Protest für bessere Arbeitsbedingungen Kita-Warnstreik am Mittwoch: Mehrere Einrichtungen in Sachsen-Anhalt betroffen
Am Mittwoch hatte die Gewerkschaft GEW zu landesweiten Streiks aufgerufen. An mehreren Einrichtungen in Sachsen-Anhalt kam es zu Einschränkungen. Wie viele Menschen sich an dem Protest beteiligt haben.

Magdeburg/dpa - Etwa 100 Beschäftigte aus Kindertagesstätten und anderen kommunalen Einrichtungen haben am Mittwoch in Sachsen-Anhalt gestreikt. Das teilte eine Sprecherin der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) mit.
Kita-Streik: Rund 15 Einrichtungen in Sachsen-Anhalt betroffen
Die GEW hatte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Magdeburg, Halberstadt, Burg, Köthen, Wanzleben und Biederitz zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Etwa 15 Einrichtungen seien von den Streiks betroffen.
In Magdeburg mussten nach Angaben der Stadt zwei von neun Einrichtungen am Mittwoch schließen, da eine Betreuung der Kinder nicht sichergestellt werden konnte. Eine weitere Einrichtung habe eine Notbetreuung angeboten.
Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft fordert bessere Arbeitsbedingungen
Die GEW fordert höhere Bezahlung, verbesserte Arbeitsbedingungen und eine Entlastung für die Beschäftigten. Während der Corona-Pandemie hätten diese neben einem ohnehin vorhandenen Fachkräftemangel im Sozial- und Erziehungsdienst verstärkte Belastungen.
Seit dem 25. Februar verhandeln die Gewerkschaften mit der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) über einen Tarifvertrag. Auch in der zweiten Verhandlungsrunde habe die VKA zu keiner der gewerkschaftlichen Forderungen ein konkretes Angebot vorgelegt, kritisierte die GEW.