Linke will mit Anti-Wessi-Plakat punkten Kein Problem für Ramelow: „Ich habe mich amüsiert“
Mit einem Anti-Wessi-Plakat will Die Linke im Wahlkampf punkten - Bodo Ramelow findet das nicht schlimm. Im Gegenteil. Thüringens Ministerpräsident sieht darin eine Vorlage für eine Debatte über Ost-Erfahrungen und darüber, was der Westen lernen kann.
![Den Wessis das Kommando nehmen? Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow verteidigt im MZ-Gespräch die umstrittene Aktion seiner sachsen-anhaltischen Parteifreunde.](https://bmg-images.forward-publishing.io/2021/4/29/578ebfa6-93b3-4326-b913-efb681e9594d.jpeg?rect=0%2C0%2C4000%2C2667&w=1024&auto=format)
Magdeburg - Die Linkspartei ist im Landtagswahlkampf zumindest schon mal aufgefallen: Spitzenkandidatin Eva von Angern hat vor einer Woche ein Plakat präsentiert mit dem Slogan „Nehmt den Wessis das Kommando“. Andere Politiker kritisierten das als Ausdruck von Doppelmoral - und fragten, ob jetzt zum Beispiel der Linke und gebürtige Westdeutsche Bodo Ramelow seinen ostdeutschen Spitzenposten als Thüringer Ministerpräsident verlieren müsse. Gute Frage - die MZ hat mit dem Betroffenen mal selbst darüber gesprochen. Den 65-Jährigen interviewten Hartmut Augustin und Kai Gauselmann.