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Haseloff Haseloff: Gesellschaft soll Kosten nach Reise in Risikogebiete nicht tragen müssen

24.08.2020, 09:47
Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt, Reiner Haseloff (CDU).
Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt, Reiner Haseloff (CDU). www.imago-images.de

Halle (Saale) - Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) sieht für sein Land keinen Nachholbedarf bei den Corona-Auflagen. Haseloff sagte MDR Aktuell: Bei uns ist da kein Handlungsbedarf. Die Dinge, die wir geregelt haben, reichen, wenn sie eingehalten werden. Die Mehrheit der Corona-Fälle in Sachsen-Anhalt gebe es durch Urlaubsrückkehrer oder bei Verletzungen der geltenden Regeln.

Bei Letzterem werde aber eingeschritten, es gebe Bußgelder. Da werden wir auch weiter stringent handeln, so Haseloff. Der CDU-Politiker betonte, anders als in anderen Ländern habe es in den vergangenen Wochen in Sachsen-Anhalt keine Corona-Ausbrüche nach privaten Feiern gegeben.

Haseloff blickt besorgt auf die Herbstzeit

Mit Blick auf die Herbstferien appellierte Haseloff an die Menschen, nicht in Risikogebiete zu reisen: Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die Kosten, die dadurch entstehen, dass man sich dort infiziert, dauerhaft von der Gesellschaft insgesamt übernommen werden. Da muss dann jeder, der das Risiko eingeht, auch für sich selber zahlen.

Da die Herbstferien kürzer seien, werde es aber auch weniger europaweite Reisen geben. Haseloff sagte, mit Blick auf den Herbst sehe er eher das Problem, dass viele Aktivitäten dann drinnen statt draußen stattfinden müssten und das Lüften von Räumen schwerer werde: Da müssen wir uns noch mal neu aufstellen.“ (mz)