Freibad-Betreiber sind zufrieden: Freibad Sachsen-Anhalt: Pommes im Akkord und volle Liegewiesen

Halle (Saale) - Volle Freibäder, volle Arbeit: Die Freibad-Betreiber in Sachsen-Anhalt sind mit der Saison zufrieden. 

Auf den Liegewiesen tummeln sich Menschen, in den Becken planschen große und kleine Gäste. Die guten Besucherzahlen bescheren den Mitarbeitern jedoch auch jede Menge Arbeit, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur ergab. Die Bademeister seien im Dauereinsatz, Imbiss-Buden servierten Pommes im Akkord.

„Wegen des trockenen Wetters gibt es Rauchverbote“, erklärte der Betreiber der Naturbäder am Heidesee und Pappelgrund in Halle, Mathias Nobel. Die Mitarbeiter seien darum bemüht, die Besucher permanent auf die Brandgefahr in den angrenzenden Wäldern hinzuweisen.

„Abgesehen davon läuft die Saison optimal“, sagte Nobel. Die Kassen seien gut gefüllt. An den Imbissständen herrsche Hochbetrieb. Nach ersten Schätzungen gibt es rund 50 Prozent mehr Besucher als im Vorjahr.

Auch im Saline-Bad, dem Nordbad und an den Angersdorfer Teichen in Halle tummeln sich große und kleine Badefreunde. „Bisher ist es ein toller Sommer“, sagte die Sprecherin der für die Bäder zuständigen Stadtwerke, Iris Rudolph, in Halle.

Ins Nordbad seien bislang rund 28 000 Besucher gekommen. In das Saline-Freibad, das wegen Sanierungsarbeiten später öffnete, zog es den Angaben nach rund 20 000 Badegäste. Die vollen Anlagen bringen besonders die Bademeister ins Schwitzen.

„Liebe Eltern, lasst eure Kinder im Freibad nicht unbeobachtet“, mahnte Rudolph. Kein Handy, keine Zeitung und kein Gespräch sei wichtiger als die Kleinen. „Unsere fleißigen Rettungsschwimmer sind fit und erfahren, können ihre Augen jedoch nicht überall zur gleichen Zeit haben“, sagte die Sprecherin. Es sei ratsam, die Kleinen möglichst frühzeitig in einem Schwimmkurs anzumelden.

Zudem sorgt der Andrang in den Badeanstalten dafür, dass unaufmerksame Autofahrer ihre Wagen falsch parkten. „Für den Notfall ist es wichtig, dass Rettungsgassen frei bleiben“, sagte die Sprecherin der Stadtwerke Halle weiter.

Auch in den Magdeburger Freibädern herrscht großes Getummel. Allerdings gebe es in der Landeshauptstadt an den Strandbädern am Barleber See und am Neustädter See wegen Algen Probleme, sagte Stadtsprecherin Kerstin Kinszorra. Auf den Gewässern hatte sich ein dicker Algenteppich breit gemacht. Die Seen wurden immer mal wieder gesperrt und bei Besserung freigegeben.

„Aufgrund des schönen Wetters läuft es viel besser als im letzten Jahr“, sagte ein Sprecher der Kommunalen Bädergesellschaft (KBS) in Sangerhausen. Das Stadtbad sei die meiste Zeit über gut besucht. Genaue Zahlen konnte er nicht nennen. (dpa)