Politik Sachsen-Anhalts FDP richtet Blick auf Kommunalwahlen 2024
Nach der Rückkehr in den Landtag will die FDP auch bei den Kommunalwahlen 2024 punkten. In Seminaren sollen die Mitglieder fit für Mandate gemacht werden.

Magdeburg - FDP-Landeschefin Lydia Hüskens will nach der Parlamentsrückkehr der Liberalen im vergangenen Jahr den Schwung mitnehmen, um bei den Kommunalwahlen 2024 ein gutes Ergebnis zu erzielen. „Die Kommunalpolitik ist für uns in Sachsen-Anhalt immer unsere Basis gewesen. Bei der Wahl 2024 wollen wir gute Kandidaten aufstellen“, sagte Hüskens der Deutschen Presse-Agentur. Ein konkretes Ziel in Prozenten will Hüskens für die Kommunalwahlen jedoch nicht vorgeben.
Seit Ende 2020 haben die Liberalen nach eigenen Angaben rund 100 Mitglieder dazugewonnen, viele seien jünger als 35 Jahre. Mit Seminaren, zum Beispiel zu den Themen Rhetorik oder Anträge schreiben, sollen die Mitglieder fit für die Kommunalpolitik gemacht werden. „Die neuen Schulungsangebote treffen auf großes Interesse, sowohl bei jungen als auch bei älteren Mitgliedern“, sagte Hüskens. Die Partei sei zudem diskussionsfreudiger geworden. „Das gefällt mir.“
FDP Sachsen-Anhalt seit Herbst Teil der Landesregierung
„Die Landespartei hat sich in den vergangenen Jahren gut entwickelt. Die Niederlage bei der Landtagswahl 2016 war ein Weckruf für uns“, sagte die FDP-Landeschefin. Damals hatten die Liberalen mit 4,9 Prozent den Einzug ins Parlament knapp verpasst.
Vor einem Jahr war Hüskens am 24. Juli 2021 zur neuen Landeschefin gewählt worden. Sie hatte die Liberalen als Spitzenkandidatin nach zehn Jahren außerparlamentarischer Opposition zurück in den Landtag geführt. Die Partei hatte 6,4 Prozent der Stimmen erreicht und sitzt nun wieder mit sieben Abgeordneten im Landesparlament. Sie stellt dort mit Johann Hauser (69) und Konstantin Pott (24) sowohl den ältesten als auch den jüngsten Abgeordneten.
Seit September wird Sachsen-Anhalt von einer Koalition aus CDU, SPD und FDP regiert. Die Liberalen haben die Grünen in der Regierung abgelöst.