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Impfnachweis per App Fast 400 Geschäfte dabei - Sachsen-Anhalts Apotheken stellen digitales Impfzertifikat aus

Aktualisiert: 14.06.2021, 11:16
Sachsen-Anhalts Apotheken beginnen mit dem Ausstellen der Impf-Zertifikate.
Sachsen-Anhalts Apotheken beginnen mit dem Ausstellen der Impf-Zertifikate. (Foto: Soeren Stache/dpa-Zentralbild)

Halle (Saale) - Sachsen-Anhalts Apotheken haben am Montagmorgen mit dem Ausstellen der digitalen Impfzertifikate gegen Corona begonnen. Der Landesapothekerverband (LAV) bittet jedoch um Geduld: „Wir können nur appellieren, nicht sofort landesweit in die Apotheken zu stürmen. Denn weiterhin kann der gelbe analoge Impfausweis zum Nachweis mitgenommen werden. Dieser hat die gleiche Gültigkeit wie die digitale Variante“, erklärt der Verbandsvorsitzende Mathias Arnold.

Jeder, der bereits vollständig geimpft ist, kann sich ab sofort ein Zertifikat ausstellen lassen, um seinen Impfstatus auch per Handy-App nachweisen zu können. In Sachsen-Anhalt betrifft das rund 550.000 Menschen. Damit muss der Impfausweis nicht mehr mitgenommen werden.

Mehr als 370 Apotheken in Sachsen-Anhalt stellen Impf-Zetrifikat aus

„Unsere Apotheken arbeiteten fieberhaft an der Umsetzung der technischen Fragen. Sie scheuten keine Mühen und Aufwand und können heute mit der Erstellung der elektronischen Zertifikate beginnen. Es war eine große Herausforderung. Ein komplett neues Modul außerhalb der Apothekenrechensysteme musste geschaffen werden“, erklärt Mathias Arnold. Laut Apothekerverband sind bereits 371 Apotheken an das System angeschlossen. Das sind 89 Prozent aller im LAV organisierten Apotheken. Hinzu kommen weitere Apotheken, die nicht im LAV organisiert sind.

Das Portal www.mein-apothekenmanager.de listet die Apotheken auf, die das Papier für den digitalen Impfausweis kostenlos erstellen. Da es aber ein umfangreicher Arbeitsprozess sei, werden viele Apotheken mit Terminen arbeiten müssen, so der LAV.

Impfzertifikat: Menschen bekommen QR-Code für ihr Smartphone

Wer das Zertifikat haben will, muss Personal- und Impfausweis mitbringen. Die Apotheken erfassen dann Namen, Geburtsdatum, Impfdatum und Impfstoff und übermitteln diese Daten dem Robert-Koch-Institut. Dort wird das digitale Impfzertifikat in Form eines QR-Codes generiert und an die Apotheke geschickt. Wer will, kann diesen Code dann sofort per Handy scannen oder sich das Blatt ausdrucken lassen und später selbst auf dem Smartphone speichern.

Ob, ab wann und auf welchem Weg neben Apotheken auch Impfzentren oder Ärzte auch Nachweise für die bereits vor der Einführung vollständig geimpften Menschen ausstellen, hängt vom jeweiligen Bundesland ab. In Sachsen-Anhalt sollen Menschen, die bereits in Impfzentren geimpft worden sind, auch über eigens eingerichtete Websites Zugang zum Zertifikat bekommen. (mz/slo/dpa)