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Kein Ostdeutscher dabei Tullner kritisiert Expertengremium für Kultusministerkonferenz

Von dpa Aktualisiert: 6.5.2021, 18:11
Marco Tullner (CDU), Bildungsminister des Landes Sachsen-Anhalt.
Marco Tullner (CDU), Bildungsminister des Landes Sachsen-Anhalt. (Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-Zentralbild/ZB/Archivbild)

Magdeburg/Berlin - Die Kultusministerkonferenz der Länder (KMK) wird künftig von einem neuen Expertengremium etwa bei Fragen zu Ferien, vergleichbaren Abi-Aufgaben, Lernbedingungen und Abschlüssen beraten. Die KMK setzte dafür am Donnerstag eine „Ständige wissenschaftliche Kommission“ ein und berief 16 Mitglieder. Sachsen-Anhalts Bildungsminister Marco Tullner (CDU) kritisierte, dass es keinen Vertreter der neuen Länder in dem Gremium gibt.

„Sachsen-Anhalt hat heute den Vorschlag zur Besetzung der ständigen wissenschaftlichen Kommission der Kultusministerkonferenz abgelehnt“, erklärte der Minister. „Im 31. Jahr der Deutschen Einheit ist es nicht zu akzeptieren, dass angeblich kein Wissenschaftler aus den neuen Ländern die Kriterien erfüllen könne. Dass nicht alle neuen Bundesländer den Vorschlag abgelehnt haben, ist für mich völlig unverständlich.“

Bei den Mitgliedern der Kommission handelt es sich um Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen, etwa aus den Bereichen Sprachförderung, frühkindliche Bildung, Berufsbildungsforschung oder Schulpädagogik.