Sind Lockerungen in Gefahr? Erkenntnisse zu Dunkelziffer von Corona-Infektionen und zum Impfen
Eine Studie der Universitätsmedizin Magdeburg liefert Erkenntnisse zur Dunkelziffer von Infektionen und zum Impfen. Was das für die Lockerungen bedeutet.

Magdeburg - Mageburg - Mit einer großangelegten Studie haben Wissenschaftler der Universitätsmedizin Magdeburg die Verbreitung des Coronavirus untersucht. Anhand von Blutproben betrachteten die Forscher dabei unter anderem den Anteil an unerkannten Infektionen sowie die Zahl an bereits immunen Menschen. Laut ersten Ergebnissen wird jede zweite Infektion von den Behörden nicht erfasst. „Nur die Hälfte der betroffenen Menschen wusste, dass sie eine Corona-Infektion hatte“, sagte Professor Achim Kaasch, Leiter des Instituts für Medizinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene. Gerechnet habe man jedoch damit, dass nur jede vierte Infektion tatsächlich registriert wird. Bis zur sogenannten Herdenimmunität sei es jedoch noch ein weiter Weg, so der Mikrobiologe.