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Familien mit geringem einkommen Diakonie ermöglicht Kindern in Sachsen-Anhalt wieder Urlaub: Nachfrage hoch wie nie

Die Diakonien Sachsen und Mitteldeutschland sammeln derzeit wieder Spenden, um Tausenden Kindern und Jugendlichen aus Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen einen Urlaub zu ermöglichen. Dieses Jahr gebe es so viele Anfragen wie noch nie.

Aktualisiert: 01.06.2022, 13:04
Mit Hilfe der 2006 initiierten Diakonie-Spendenaktion wurden bis 2021 insgesamt 2.600 Urlaube gefördert, vom Wanderausflug in die Umgebung bis zur mehrtägigen Reise an Ostsee oder Alpen.
Mit Hilfe der 2006 initiierten Diakonie-Spendenaktion wurden bis 2021 insgesamt 2.600 Urlaube gefördert, vom Wanderausflug in die Umgebung bis zur mehrtägigen Reise an Ostsee oder Alpen. Symbolfoto: picture alliance/dpa | Sina Schuldt

Radebeul/dpa - Rund 5.000 Kinder und Jugendliche aus Familien mit geringem Einkommen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sollen in den Sommerferien mit Hilfe von Spenden auch verreisen oder Ausflüge machen können. Für die jährliche Aktion „Kindern Urlaub schenken“ der Diakonien Sachsen und Mitteldeutschland gebe es so viele Anfragen wie nie, sagte der Chef der Diakonie Sachsen, Dietrich Bauer. Gründe dafür sieht er in den Belastungen durch die Corona-Pandemie und steigende Energiepreise, die das Familienbudget zusätzlich schmälerten.

Spendenaktion der Diakonie hat bis 2021 insgesamt 2.600 Urlaube gefördert

Gerade Kinder und Jugendliche aus diesen Familien brauchten aber Auszeiten für eine gesunde Entwicklung. Sie sollen laut Bauer eine unbeschwerte Zeit haben, mit viel Grund „zum Freuen und Lachen.“ Das Geld für die diesmal rund 250 Ferienmaßnahmen wird laut Bauer noch gesammelt. „Mit 75 Euro können wir fünf Tage Ferien unterstützen, 15 Euro pro Tag und Kind.“

Mit Hilfe der 2006 initiierten Diakonie-Spendenaktion wurden bis 2021 insgesamt 2.600 Urlaube gefördert, vom Wanderausflug in die Umgebung bis zur mehrtägigen Reise an Ostsee oder Alpen und ein Mal sogar auf den Jakobsweg in Spanien, wie ein Sprecher auf Anfrage sagte. Dadurch hatten rund 44.000 Kinder und Jugendliche ein Ferienerlebnis.