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Sport und Propaganda unter Hitlers Augen Der lange braune Schatten von Olympia 1936: Was soll mit den NS-Relikten in Berlin geschehen?

Der Geist der Spiele von 1936 ist in Berlin noch heute in Stein gemeißelt und zeugt auch von Hitlers Faszination für die Antike. Doch wie soll man mit den historisch belasteten Bauten umgehen? In Halle suchen Forscher eine Antwort auf diese Frage.

Von Matthias Müller Aktualisiert: 14.02.2023, 12:21
Monumentales Symbol der Spiele von 1936: Das Berliner Olympiastadion beherbergte einst zur  Eröffnungsfeier 100.000 Zuschauer. Heute noch wird es als Sportstätte genutzt – unter anderem von Fußballern von  Hertha BSC Berlin.
Monumentales Symbol der Spiele von 1936: Das Berliner Olympiastadion beherbergte einst zur Eröffnungsfeier 100.000 Zuschauer. Heute noch wird es als Sportstätte genutzt – unter anderem von Fußballern von Hertha BSC Berlin. (Foto: dpa)

Halle/MZ - Es gibt Bilder, die kann auch eine perfekte Propaganda-Maschinerie nicht verhindern. Da sprintet und springt ausgerechnet der dunkelhäutige US-Leichtathlet Jesse Owens unter den Augen Adolf Hitlers seiner Konkurrenz davon – und dann umarmt ihn auch noch der blonde deutsche Weitsprung-Hühne Luz Long, ein Leipziger, und gratuliert dem Amerikaner freundschaftlich zum Sieg. Es sind auch Geschichten wie diese, die die Erinnerung an die Olympischen Spiele 1936 in Berlin bis heute lebendig halten. Vor allem aber dauert eine kontroverse Diskussion an, die in der Hauptstadt und darüber hinaus nie wirklich verstummte und zuletzt wieder lauter geworden ist.