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Ministerium Erklärt Corona: Warum Sachsen-Anhalt Ende 2021 mehr als 15.000 Impfdosen weggeworfen hat

Eigentlich ist der Impfstoff gegen Corona ein wertvolles Gut. Doch wie jetzt bekannt wurde, sind in Sachsen-Anhalt zum Ende des Jahres 2021 mehr als 15.000 Dosen weggeworfen worden. Wie das Ministerium dies erklärt.

28.01.2022, 11:21
In einer Schale liegen leere und noch unbenutzte Spritzen, die zum Verimpfen des mRNA-Impfstoff von Moderna.
In einer Schale liegen leere und noch unbenutzte Spritzen, die zum Verimpfen des mRNA-Impfstoff von Moderna. (Foto: dpa/symbol)

Magdeburg/dpa - Seit dem Start der Corona-Impfkampagne sind in Sachsen-Anhalt bis Ende 2021 mehr als 3,6 Millionen Impfungen verabreicht worden, allerdings wurden jüngst auch etwa 15.600 Impfdosen weggeworfen. Das teilte das Gesundheitsministerium in der Antwort auf eine Anfrage der Linken-Landtagsabgeordneten Nicole Anger mit.

Wie das Ministerium erklärte, stammte ein Großteil der weggeworfenen Impfdosen vom Hersteller Moderna und wurde mit einer sehr kurzen Resthaltbarkeit geliefert. Zudem sei weniger Impfstoff für die Auffrischungsimpfungen benötigt worden als zunächst angenommen. Die Impfstellen hätten somit mehr bestellt als letztlich benötigt wurde. Moderna ist nur für Menschen über 30 empfohlen. Dass Impfstoff von Astrazeneca ungenutzt weggeworfen werden musste, sei auf die mangelnde Akzeptanz der Bevölkerung zurückzuführen.

Das Ministerium schrieb in der Antwort: «Auch wenn der Verwurf von Impfstoff bedauerlich ist, so bleiben dies doch Einzelfälle in einer sonst gut strukturierten Impfstoffverteilung. So liegt der Verlust von Impfstoff durch Überlagerung mit 0,4 Prozent auf einem insgesamt sehr niedrigen Niveau.» Zuvor hatte die «Magdeburger Volksstimme» berichtet.