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Bilanz Masken, Tests und Quarantäne: So viel hat Sachsen-Anhalt bislang im Kampf gegen Corona ausgegeben

Schüler, die sich selbst testen, haben 2021 zum Alltag gehört, genauso wie Masken und Zehntausende Quarantänefälle. Was hat das Land Sachsen-Anhalt angeschafft und was hat das gekostet?

Aktualisiert: 27.12.2021, 07:51
Im Schaufenster eines Ladens hängt eine Nachricht: Im Einzelhandel gilt die 2G-Regel
Im Schaufenster eines Ladens hängt eine Nachricht: Im Einzelhandel gilt die 2G-Regel (Foto: IMAGO / MiS)

Magdeburg/dpa - Sachsen-Anhalt hat in diesem Jahr mehr als 35,7 Millionen Corona-Selbsttest gekauft und sie in großer Zahl an Schulen und Kitas verteilt. Mehr als 65 Millionen Euro sind dafür laut Sozialministerium ausgegeben worden. Auch für Masken wurden Millionen Euro ausgegeben sowie für Entschädigungen für angeordnete Quarantänen. So sehen die Zahlen im Einzelnen aus:

Selbsttests: Für Sachsen-Anhalt sind im Jahr 2021 laut Sozialministerium 35.728.915 Corona-Selbsttests beschafft worden. An Schulen seien bisher 18.917 .382 und an Kitas 7.196.876 Stück verteilt worden. «Ein Vorrat besteht nicht, da die gebundenen Lieferanten im Sinne eines wöchentlich wiederkehrenden Ablaufs eine Lieferung nahezu Just-in-Time vornehmen». Die Ausgaben für die Tests hätten sich bislang auf rund 65,3 Millionen Euro belaufen.

Für die ersten Wochen des Jahres 2022 ist gegenwärtig laut Ministerium die Beschaffung von zwei Millionen Tests pro Woche geplant. «Je nach Entwicklung der pandemischen Lage werden die zu beschaffenden Tests den Bedarfen angepasst», hieß es weiter.

Masken: In der Summe hat das Land bislang 21.056.000 Mund-Nasen-Schutz-Masken beschafft sowie 8.098.400 FFP2-Masken. Im Jahr 2021 seien es 1,5 Millionen FFP2-Masken gewesen und 2,7 Millionen sonstige Mund-Nasen-Schutz-Masken. Dafür seien insgesamt 22.695 751,34 Euro ausgegeben worden. «Ein Vorrat besteht noch», kommentierte das Ministerium. Mehr als 26 Millionen Masken seien vorrangig verteilt worden an Gesundheitsämter, Einrichtungen des öffentlichen Gesundheitswesens, Behinderteneinrichtungen, Pflegeheime und Schulen.

Quarantäne: Zehntausende Sachsen-Anhalter haben eine Entschädigung für eine angeordnete Quarantäne und als Ausgleich für den dadurch entstandenen Verdienstausfall erhalten. Laut dem Landesverwaltungsamt sind im Jahr 2021 bis Mitte Dezember rund 57.000 Anträge auf Entschädigung nach dem Infektionsschutzgesetz bewilligt worden. Das Antragsvolumen habe bei 44 Millionen Euro gelegen. Für das Jahr 2020 waren es noch 7,6 Millionen Euro gewesen.

Impfungen: Im Mai, Juni und Juli wurden in Sachsen-Anhalt die meisten Impfungen verabreicht. Im Mai waren es 518.378, im Juni 544.293 und im Juli 429.800. Danach gab es bis zum Herbst einen starken Einbruch. Im Oktober erfolgten nur noch 84.173 Impfungen. Ende November stieg die Nachfrage wieder deutlich an, was auch an den Aufrufen zu Auffrischungsimpfungen lag.