1. MZ.de
  2. >
  3. Mitteldeutschland
  4. >
  5. Sachsen-Anhalt
  6. >
  7. Corona-Maßnahmen Sachsen-Anhalt: Was sich nun ändern soll

pandemie-eindämmung Corona-Maßnahmen Sachsen-Anhalt: Was sich nun ändern soll

Die Corona-Lage ist bundesweit auf kritischem Niveau. Auch in Sachsen-Anhalt stiegen die Infektions-Zahlen in den vergangenen Wochen stark an. Bund und Länder kamen am Dienstag zusammen, um über das weitere Vorgehen in der Pandemie-Bekämpfung zu beraten.

30.11.2021, 18:30
Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff berichtete am Dienstag über das weitere Vorgehen in der Corona-Pandemie.
Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff berichtete am Dienstag über das weitere Vorgehen in der Corona-Pandemie. Foto: picture alliance/dpa/Wolfgang Kumm

Magdeburg/DUR - Angesichts steigender Corona-Zahlen in der vierten Welle und einer neuen Gefahr durch die Omikron-Variante trafen sich die Chefs von Bund und Ländern am Dienstag zu einer Online-Konferenz. Bei einer Pressekonferenz berichteten Ministerpräsident Reiner Haseloff und Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne von den Beratungsergebnissen.

Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte

In Sachsen-Anhalt sollen Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte gelten. Diese sollen einen Hausstand mit zwei Mitgliedern umfassen. Für Veranstaltungen sowie den Einzelhandel soll die 2G-Regel gelten. Ungeimpfte können jedoch weiterhin lebensnotwenige Einkäufe erledigen, wie etwa den Gang zum Supermarkt

Impfkampagne soll hochgefahren werden

Die bundesweite Impfkampagne soll weiter hochgefahren werden. Laut Ministerpräsident Reiner Haseloff sollen 30 Millionen Impfungen verabreicht werden. Dazu zählen Erstimpfungen und die sogenannten Booster. Um dieses Ziel zu erreichen, könnten künftig auch Zahnärzte, Tierärzte und Apotheker Impfdosen verabreichen. Über eine generelle Impfpflicht soll im Februar 2022 im Bundestag debatiert werden. 

Schulen bleiben geöffnet

Die Schulen sollen bis zu den Weihnachtsferien weiterhin geöffnet bleiben. Ein Umschwenken auf Homeschooling oder ein Wechselmodell einschließlich des Präsenzunterrichts ist derzeit nicht geplant. Jedoch ist das verpflichtende Tragen eines Mund-Nase-Schutzes während des Unterrichts vorgesehen. Die Maskenpflicht solle dann für alle Klassenstufen gelten, wie Gesundheitsministerin Grimm-Benne mitteilte. Wann dies in Kraft trete, wurde nicht genannt.

Gastronomie weiterhin geöffnet

Die Gastronomie im Land soll weiterhin geöffnet bleiben. Schließungen, abhängig von der Inzidenz-Höhe, sind in Sachsen-Anhalt nicht geplant. Sollten Restaurants abhängig von Bundesbeschlüssen doch geschlossen werden, könnten Wirtschaftshilfen vom Bund folgen, so Haseloff.

Weiterhin betonte Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne, dass die Lage der Intensivbetten zwar angespannt aber unter Kontrolle sei. Auf Hilfe anderer Bundesländer müsse laut nicht zurückgegriffen werden.

Bundesweite Beschlüsse sollen dann am Donnerstag in einer weiteren Konferenz der Länderminister gefasst werden.