Bundesweite Protestaktion Praxen geschlossen: Ärzte in Sachsen-Anhalt wollen Brückentag für Protest nutzen
Auch in Sachsen-Anhalt sind Ärzte am Montag dazu aufgerufen, sich am bundesweiten Protest für bessere medizinische Versorgung zu beteiligen. Einige Praxen könnten daher geschlossen bleiben. Wo Betroffene Hilfe finden.
Magdeburg/dpa - Patientinnen und Patienten stehen am Montag (2. Oktober) womöglich vor geschlossenen Arztpraxen. Niedergelassene Ärztinnen und Ärzte in Sachsen-Anhalt sind aufgerufen, sich an einer bundesweiten Protestaktion zu beteiligen und ihre Praxen zu schließen.
Ärztestreik: Hausärzte schließen Praxen aus Protest am Brückentag
„Mit diesem Tag wollen die Praxen gemeinsam ein Zeichen setzen: Die Politik muss endlich auf die Forderungen der Vertragsärzte und Vertragspsychotherapeuten eingehen, um die zukünftige ambulante Versorgung zu sichern“, erklärten die Fachärztliche Vereinigung, der Hausärzteverband und die Kassenärztliche Vereinigung Sachsen-Anhalt vorab.
Gemeinsam sollten die Mediziner protestieren gegen den Mangel an Ärzten und Praxispersonal, die aus ihrer Sicht unzureichende Finanzierung der Behandlungen und ausufernde Bürokratie.
Ärztemangel, Praxis-Schließungen, Bürokratie: Ärzte in Sachsen-Anhalt protestieren
„Der erste Protesttag ist an einem Brückentag“, hieß es weiter. „Gibt es zeitnah keine Entlastung für die prekäre Lage der ambulanten Versorgung, könnte es immer häufiger geschlossene Praxen geben - nicht nur an Brückentagen.“
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Wo sind Arztpraxen geschlossen?
Der Aufruf gilt bundesweit - somit auch in Sachsen-Anhalt.
Wann findet der Protesttag statt und wie lange geht er?
Der Protesttag findet am 2. Oktober statt. Der Aufruf gilt wahrscheinlich den ganzen Tag.
Gibt es einen Not- und Bereitschaftsdienst?
Wer am Montag ärztliche Hilfe benötige und vor einer geschlossenen Praxis stehe, soll sich den Angaben zufolge an den von der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen-Anhalt organisierten Bereitschaftsdienst unter 116117 (ohne Vorwahl) wenden.
In Notfällen sei der Rettungsdienst über die Notrufnummer 112 zu alarmieren.