architektur in halle Zukunftszentrum Halle: So soll das Projekt aussehen und die Stadt verändern
Der Bau des Zukunftszentrums in Halle wird konkreter: Eine Jury hat aus 126 Bewerbungen den Siegerentwurf gekürt. Ein Berliner Architekturbüro darf seinen Plan für das Zukunftszentrum umsetzen.

Halle (Saale). - Am Mittwoch ist in Halle der Plan für das Zukunftszentrum präsentiert worden. Ein Berliner Architekturbüro bekam mit seinem Siegerentwurf den Auftrag des Bundesbauministeriums, das Zukunftszentrum umzusetzen.
Wie stellen sich die Architekten das Zukunftszentrum vor?
Das Zukunftszentrum wird trapezförmig sein und einen leicht geschwungenen Bau aufweisen, der innen großen Spielraum lässt. Es soll stattliche 58 Meter Höhe aufweisen, eine Glasfassade, integrierte Solarpanele für Gebäudeenergie sowie eine Dachterrasse haben. Der Bau soll 2028 beginnen.
Architekt Jan Musikowski, ein gebürtiger Magdeburger, hat zusammen mit Christoph Richter das neue Zukunftszentrum entworfen. Es soll am Riebeckplatz in Halle errichtet werden.
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„Das Äußere wird durch die gläserne Fassade als Schutzhülle bestimmt. Sie versorgt das Haus via Solarpanels mit Energie,“ so der Architekt.
Die Fassade soll hauptsächlich aus Glas und Stahl errichtet werden. Durch Aufzüge und große Treppen gelangen Besucher und Mitarbeiter in die oberen Etagen. Die Dachterrasse soll mit Bäumen und Sträuchern bepflanzt werden.
Zukunftszentrum als Wendepunkt der Entwicklung der Stadt Halle (Saale)
Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) ist der Ansicht, dass das Zukunftszentrum enormes Potenzial für ganz Deutschland bietet.
Halles Oberbürgermeister Alexander Vogt sieht das Zukunftszentrum als einen architektonischen Meilenstein, welcher der Stadt zu einem Entwicklungsschub verhelfen könne.
Das "Zukunftszentrum Deutsche Einheit" soll auf einer Fläche von 14.000 Quadratmetern errichtet werden. Es gilt als größtes Bauprojekt des Bundes und soll rund 200 Millionen Euro kosten. Bis zu 200 Arbeitsplätze sollen geschaffen werden. Im Jahr 2030 könnte das Gebäude bereits fertig sein.
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Im Zukunftszentrum sollen die Leistungen der Menschen in Ostdeutschland gewürdigt werden und im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen.