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Glücksatlas 2021 Aktuelle Studie: Keiner ist glücklicher als die Sachsen-Anhalter

Nirgendwo sind die Menschen glücklicher als in Sachsen-Anhalt. Das sagt zumindest der "Glücksatlas" 2021. Demnach liegt Sachsen-Anhalt zusammen mit Schleswig-Holstein an der Spitze des Rankings.

Aktualisiert: 10.11.2021, 15:49
Niemand in Deutschland ist glücklicher als die Menschen in Sachsen-Anhalt - sagt der Glücksatlas 2021. 
Niemand in Deutschland ist glücklicher als die Menschen in Sachsen-Anhalt - sagt der Glücksatlas 2021.  Archivbild: Kay Nietfeld/dpa

Bonn/Magdeburg/DUR/dpa – Niemand in Deutschland ist glücklicher als die Menschen in Sachsen-Anhalt. Das legt zumindest der „Glücksatlas 2021 „ nahe, der am Mittwoch in Bonn vorgestellt wurde. Auf der Skala von 0 bis 10 liegt Sachsen-Anhalt mit 6,78 Punkten dabei gleichauf mit Schleswig-Holstein an der Spitze.

Die Sachsen-Anhalter sind den Angaben zufolge mit 6,96 Punkten besonders mit ihrem Haushaltseinkommen zufrieden, obwohl es mit 20.500 Euro das bundesweit niedrigste sei. Die Verbraucherpreise seien die drittniedrigsten Deutschlands.

Der Anteil der in der Pandemie besonders betroffenen jungen Menschen unter 40 Jahren sei gering, es gebe unterdurchschnittlich viele einsame Alleinlebende und die psychisch hoch belasteten Mehrpersonenhaushalte seien ebenso rar gesät, hieß es.

Der bundesweite Durchschnitt liegt bei 6,58 Punkten und damit 0,55 Punkte schlechter als noch ein Jahr zuvor. Am unglücklichsten sind demnach die Berliner (6,20), die Bremer (6,35) und die Thüringer (6,45).

Die Studienmacher führen diese Entwicklung auf demografische Unterschiede zwischen den Ländern zurück: Städter, Frauen und Besserverdiener hätten tendenziell stärker unter den Einschränkungen während der Pandemie gelitten.

Glücksatlas 2021: Forscher haben 8400 Menschen befragt

Da die neuen Bundesländer aber ländlicher geprägt sind, einen hohen Männeranteil und eher niedrige Einkommen aufweisen, seien sie davon weniger stark betroffen gewesen. Insgesamt glich sich die Lebenszufriedenheit dadurch an und liegt dort nun nur noch 0,1 Punkte unter dem Niveau in den westdeutschen Bundesländern.

Der „Glücksatlas“ wurde im Auftrag der Deutschen Post erstellt und basiert im Kern auf einer repräsentativen Umfrage mit mehr als 8400 Beteiligten des Instituts für Demoskopie Allensbach. Die Teilnehmer wurden zwischen Januar und Juni 2021 befragt, also in einer Phase mit einem Lockdown, aber auch mit Lockerungen und steigenden Impfzahlen. Die Lage in der zweiten Jahreshälfte ist nicht abgebildet.