fahrrad ADFC: Ausbau der Radwege in Sachsen-Anhalt hinkt hinterher
Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) sieht im Radwegeausbau in Sachsen-Anhalt starke Defizite.

Magdeburg (dpa/sa) - „Egal in welche Richtung: Kommt man mit dem Fahrrad in ein benachbartes Bundesland, sieht man meist sofort, dass man dort schneller und weiter ist“, sagte Martin Hoffmann, Vorsitzender des ADFC in Sachsen-Anhalt. Das sehe man an besseren Radwegen, einer einheitlichen Beschilderung und besseren Radabstellanlagen.
Der Ausbau gehe nur schleppend voran, so Hoffmann. Nur zehn Kilometer straßenbegleitender Radwege an Bundes- und Landesstraßen für insgesamt vier Millionen Euro sind laut Verkehrsministerium in diesem Jahr fertiggestellt worden.
„Das Land, aber auch Landkreise und Kommunen sind beim Ausbau der Radinfrastruktur nach wie vor zu langsam“, sagte der ADFC-Landeschef. Das passe nicht zur Nachfrage in der Bevölkerung. Die zeige sich in hohen Verkaufszahlen der Fahrradläden, in Bürgerinitiativen und den steigenden Mitgliederzahlen des ADFC.