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Wasserschutzpolizei 55 Rettungseinsätze und Tausende Kontrollen

Von dpa 12.03.2022, 13:50

Magdeburg - Die Wasserschutzpolizei in Sachsen-Anhalt hat im vergangenen Jahr wieder zahlreiche Einsätze zu bewältigen gehabt. Insgesamt gab es 55 Rettungseinsätze nach Havarien, Unfällen und bei Vermisstensuchen. „Dabei wurde 61 Menschen unmittelbar geholfen“, teilte eine Sprecherin des Innenministeriums am Samstag mit. Fünf Menschen konnten nur noch tot geborgen werden.

Die Beamten kontrollierten routinemäßig mehr als 3200 Mal Angler und überprüften mehr als 800 Sportboote, Jet-Ski, Ruder- und Paddelboote und ähnliche Sportgefährte, sagte die Sprecherin. Bei 570 Einsätzen wurden Gütermotorschiffe, Fahrgastschiffe und Fähren unter die Lupe genommen. Zum Aufgabengebiet der Wasserschutzpolizei gehört außerdem der Blick auf Müllablagerungen und Umweltsünder.

2021 erhielt die Wasserschutzpolizei nach Angaben des Ministeriums drei neue Dienstboote. Diese werden an den Standorten Magdeburg, Havelberg (Stendal) und Zerben (Jerichower Land) eingesetzt und heißen „Kranich“, „Biber“ und „Otter“.

Das Wasserschutzpolizeirevier in Sachsen-Anhalt hat Standorte in Magdeburg, Dessau-Roßlau, Haldensleben, Halle (Saale), Havelberg und Zerben. Den 79 Beamten stehen zehn Boote zur Verfügung. Zuständig sind die Einsatzkräfte ein rund 560 Kilometer langes Netz an Bundeswasserstraßen, hinzu kommen rund 190 Kilometer weitere Flüsse, auf denen die Schifffahrt zugelassen ist, beispielsweise Saale und Unstrut. Auch Seen mit einer Gesamtausbreitung von rund 6500 Hektar fallen in die Zuständigkeit der Wasserschutzpolizei.