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Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt: Große Unterschiede bei der Hundesteuer

15.04.2015, 08:06
Hunde
Hunde dpa Lizenz

Halle (Saale) - Hundebesitzer müssen in Deutschland je nach Wohnort mit deutlichen Unterschieden bei der Steuer für ihre Vierbeiner rechnen. Dieser Unterschied zeigt sich auch anhand der Beiträge in Sachsen-Anhalt. Während in Halle 100 Euro und in Magdeburg 96 Euro fällig werden, bezahlen Hundebesitzer in Seehausen in der Altmark 20 Euro und in der Gemeinde Steigra sogar nur zehn Euro. Zu diesem Ergebnis kam eine Umfrage der Stiftung Warentest.

Höchster Beitrag in Mainz

In ganz Deutschland zeigt sich, dass die Steuer in Großstädten oft ein Vielfaches höher ist als in kleinen Orten und Gemeinden. Die teuersten Orte sind demnach Mainz mit 186 Euro, Hagen mit 180 Euro und Wuppertal mit 160 Euro, während im bayerischen Windorf laut der Umfrage gar keine Hundesteuer erhoben wird.

Dagegen seien für Helferhunde wie Blinden- oder Wachhunde oft keine Steuern fällig. Auch Hunde aus Tierheimen seien in vielen Gemeinden zumindest in der Anfangszeit von der Steuer befreit.

Die Höhe der Beiträge wird von den Gemeinden selbst festgelegt, die Hundesteuer ist also eine sogenannte Kommunalsteuer und unterliegt damit keiner einheitlichen Regelung. Je nach Kommune und Region kann die Höhe der Beiträge also ganz unterschiedlich ausfallen. Die Steuer ist nicht nur eine zusätzliche Einnahmequelle für die Gemeinden, sondern auch eine sogenannte "Lenkungsabgabe". Dies hat den Zweck die Zahl der Hunde im Gemeindegebiet zu begrenzen. Deshalb ist die Hundesteuer in ländlichen Regionen oft wesentlich günstiger als im städtischen Raum, da dort das Hundeaufkommen stärker reduziert werden soll. (mz/afp/sul)