"Zukunft Leuna" "Zukunft Leuna" : Förderung für private Baumaßnahmen in Kernstadt und Kötschlitz

Leuna - Der Haushaltsansatz wird zwar auch in diesem Jahr nicht voll ausgeschöpft, dennoch zeigte sich Leunas Bauamtschef Silvio Lämmerhirt im Bauausschuss zufrieden mit der Resonanz für „Zukunft Leuna“: „Das Förderprogramm wird gut angenommen.“ Im vergangenen Jahr hätten die Gebäudeeigentümer in der Chemiestadt 51.300 der zur Verfügung stehenden 70.000 Euro in Anspruch genommen. In diesem Jahr seien 28.500 Euro Förderung bereits gezahlt, weitere 18.000 Euro genehmigt. Auch für das kommenden Jahr lägen bereits fünf Anträge mit einem Volumen von 25.000 Euro vor.
Gelder gehen an private Baumaßnahmen
Das Förderprojekt „Zukunft Leuna“ gibt es bereits seit mehreren Jahren. Wie Lämmerhirt berichtete, stamme die Idee aus Spergau, dort habe es bei der Eingemeindung vor elf Jahren bereits ein kommunales Förderprogramm gegeben. „Das wurde dann für die gesamte Stadt in die Wege geleitet.“
Das Programm richtet sich an Privatpersonen, die Arbeiten an ihren Gebäuden vornehmen lassen wollen. „Wir fördern anteilig entsprechend der Investitionssumme“, erklärte der Bauamtsleiter. Das Maximum liege bei 5.000 Euro. Es handele sich um eine Zuschussförderung. Der Bauherr habe also entweder schon einen Kredit aufgenommen oder erhalte Geld aus einem staatlichen Förderprogramm.
Altersgerechtes Wohnen soll ebenfalls gefördert werden
„Zukunft Leuna“ hat drei Förderschwerpunkte: Der erste ist „Klimaschutz und Gebäudeenergie sparen“, dabei geht es um Maßnahmen, wie eine bessere Dämmung oder effizientere Heizanlagen, die den CO2 -Ausstoß senken. Der zweite Förderschwerpunkt zielt auf die Schaffung von Wohnraum im Innenbereich, der dritte auf die Anpassung vorhandenen Wohnraums an den demografischen Wandel.
Stichwort: altersgerechtes Wohnen. „Dieser Punkt wird aber sehr selten in Anspruch genommen. In den vergangen zwei Jahren hatten wir da nur zwei Anträge“, berichtete Lämmerhirt. Für die anderen Themenfelder gab es dagegen 11 (energetische Sanierung) beziehungsweise 13 Anträge. Die kamen, obwohl das Programm für die gesamte Stadt Leuna gilt, zuletzt vor allem aus der Kernstadt und - Kötschlitz. (mz)