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Fichte, Tanne oder Kiefer? ziegelrodaer forst weihnachtsbaum selber schlagen

Von Anke Losack 03.12.2020, 12:00
Försterin Adrina Hecht lädt zum Weihnachtsbaum-Selberschlagen ins Revier Ziegelroda ein. Sie hat jede Menge Fichten im Angebot.
Försterin Adrina Hecht lädt zum Weihnachtsbaum-Selberschlagen ins Revier Ziegelroda ein. Sie hat jede Menge Fichten im Angebot. A. Losack

Ziegelroda/Querfurt - Unter einer Stromtrasse, die durch den Ziegelrodaer Forst verläuft, sind Fichten gepflanzt worden. Das ist mittlerweile sechs Jahre her, erinnert sich Adrina Hecht, die für das Revier Ziegelroda zuständige Försterin. In diesem Jahr lädt sie erstmals dazu ein, sich dort einen Weihnachtsbaum auszusuchen und selbst zu schlagen.

Gleich an zwei Stellen im Ziegelrodaer Forst wird Samstag, den 12. Dezember in der Zeit von 9 bis 15 Uhr das Weihnachtsbaum-Selberschlagen angeboten: Wie schon in den vergangenen Jahren öffnet Matthias Steinicke, Förster im Revier Lodersleben, die Plantage am Forsthaus Hermannseck. Die Fichtenplantage in Adrina Hechts Revier befindet sich auf der anderen Straßenseite, etwas tiefer im Wald drin. Es werden Beschilderungen sowohl aus Richtung Querfurt, von Wangen als auch von Roßleben her aufgestellt, sagt die Försterin.

Fichten haben jetzt optimale Größe

Im vergangenen Jahr sei sie schon hin- und hergerissen gewesen, ob sie die Plantage zum Weihnachtsbaum-Selbstschlagen öffnen sollte. Jedoch hätten die Fichten da noch nicht ganz die optimale Größe erreicht gehabt. Jetzt sehe das besser aus, meint sie. Auf etwa einem Hektar stehen Fichten unterschiedlicher Größe in mehreren Reihen. „Hier können die Leute ausschwärmen“, sagt Hecht, die schon Versorgung für den 12. Dezember organisiert hatte. Die kann wegen Corona nun aber nicht angeboten werden. Aber ein Spaß für Kinder und Abwechslung zu Coronazeiten biete das Weihnachtsbaumschlagen in der Natur allemal, meint sie.

Interessierte sollten sich eine Säge mitbringen. Vergisst man sie, stünden Forstmitarbeiter mit Motorsägen bereit. Hecht weist außerdem darauf hin, dass die Bäume von ihr nicht verpackt werden. Und der Preis für einen Baum? Zehn Euro, erklärt sie. Davon ausgenommen seien einzelne Bäume, die etwa doppelt so groß gewachsen sind wie normale Weihnachtsbäume. „Da sage ich vielleicht mal 15 Euro“, sagt Adrina Hecht.

Bäume gibt es ab zehn Euro

Ebenfalls Fichten, außerdem Tannen und Kiefern, sind in der Plantage im Revier von Förster Matthias Steinicke zu finden. Das dritte Jahr in Folge bietet er am Forsthaus in der Adventszeit das Weihnachtsbaumschlagen an. Es seien noch genug Bäume da, sagt er. Der Preis für einen Weihnachtsbaum richtet sich je nach der Größe. „Angefangen bei zehn Euro“, sagt der Förster.

Unweit des Ziegelrodaer Forstes hat die Ernte von Weihnachtsbäumen bei Alexander Müller, dem Chef des gleichnamigen Obsthofes in Querfurt kürzlich begonnen. Am Hofladen kann man schon jetzt einen Weihnachtsbaum kaufen. Für die, die eine größere Auswahl wünschen, sich den Baum direkt in der Plantage aussuchen oder eventuell selbst schlagen möchten, hat Alexander Müller auch Angebote parat.

Entweder: Man holt sich im Hofladen einen Zettel, sucht sich einen Baum in der Plantage aus, macht den Zettel dran und am 17. und 18. Dezember kann man ihn im Hofladen abholen. Oder: Man kommt am 11. oder 12. Dezember in die Plantage und schlägt sich einen Weihnachtsbaum selbst. Nordmanntannen, Blaufichten, Serbische Fichten, Schwarzkiefern und Coloradotannen hat Müller im Angebot. Der Preis richtet sich auch hier nach der Größe des Baumes. (mz)