Investor sucht nach Ideen Welche Visionen gibt es für Gelände der früheren Borlach-Schule in Bad Dürrenberg?

Bad Dürrenberg/MZ - Fast 17.000 Quadratmeter groß ist das ehemalige Gelände der Borlach-Gemeinschaftsschule. Im Frühjahr wechselte diese Fläche den Besitzer, als der Landkreis das Gelände an die Leipziger Stadtbau AG veräußerte. Diese hat sich nun mit einer Anfrage an die Verwaltung gewandt, welche Entwicklung sich die Stadt auf dem Gelände vorstellen könnte. Darüber informierte Bauamtsleiter René Schaar während der jüngsten Sitzung des Bau - und Wirtschaftsförderungsausschusses der Stadt Bad Dürrenberg.
Visionen erwünscht
„Vielleicht haben Sie selbst schon Vorstellungen oder Ideen, dann könnte man das sicherlich diskutieren“, wandte sich Schaar an die Mitglieder des Ausschusses. Derzeit befinden sich auf dem betreffenden Grundstück noch das alte Schulgebäude samt Turnhalle, umrahmt von größeren Freiflächen. Bereits bei Kauf des Grundstücks hatte die Leipziger Stadtbau AG bezüglich dessen Nutzung den Schulterschluss mit der Stadt gesucht. Damals habe das Unternehmen mehrere Ideen geäußert, berichtete Christin Kleinert, Dezernentin für Kreisentwicklung beim Landkreis. Darunter sei auch die Einrichtung einer Schule und Kita auf dem Gelände gewesen. „Wenn dafür kein Bedarf bekundet werden sollte, wollte der Erwerber als dritte Möglichkeit das Grundstück wohnwirtschaftlich nutzen“, ergänzte Kleinert.
Notfalls Reihenhäuser
„Der Investor hat ja bevor es gekauft wurde schon mit der Verwaltung gesprochen und dieselben Fragen gestellt“, sagte Steffen Eigenwillig, Ausschussmitglied für die Partei Die Linke, während der Sitzung. Notfalls würde das Unternehmen auf dem Grundstück wohl Reihenhäuser bauen, „wenn nichts anderes mit dem Gebäude zu machen ist. Aber es ist in meinen Augen nichts anderes damit zu machen. Es ist eine Ruine eigentlich“, sagte Eigenwillig weiter.
Das ehemalige Gelände der Gemeinschaftsschule steht seit mittlerweile fünf Jahren leer. Damals erfolgte der Umzug der Borlach-Schule in das sanierte Schulgebäude an der August-Bebel-Straße, in dem die Schüler seitdem unterrichtet werden. Ursprünglich waren für das Objekt verschiedene Ideen diskutiert worden, bevor sich der Landkreis letztlich für den Verkauf des Grundstücks entschied.