Projekte zum Strukturwandel Weiterentwicklung des Geiseltalsees: Braunsbedra will neuen Strand
Stadt hat noch weitere Wünsche.

Braunsbedra/MZ - Zwei Strukturwandelprojekte hat Braunsbedra kürzlich beim Saalekreis eingereicht. Bei beiden geht es um die weitere Entwicklung des Geiseltalsees. Projekt eins soll für eine schnellere und bessere Erreichbarkeit des Ortsteils Neumark und des Sees vom Bahnhof aus sorgen. Dort gibt es noch eine Vielzahl an Gleisen aus der Tagebauzeit.
Jetzt wirken sie wie eine Trennung zwischen der Stadt und ihrem neuen Erholungsgebiet. Die Verwaltung schlägt deshalb den Bau einer Brücke über die Gleisanlagen nahe des Bahnhofs vor. Bürgermeister Steffen Schmitz (CDU) begründet das mit den Plänen, östlich neben der Touristinformation einen Strand anzulegen. Inbegriffen in dieses Projekt ist ein neuer Radweg, der Großkayna mit der Pfännerhall und weiter dem Stadtkern verbindet und die Infrastruktur von Geiseltalsee zum Runstedter und Großkaynaer See verbessern würde.
Weiterentwicklung des Geiseltalsees mit Mittel des Strukturwandels: Braunsbedra will neuen Strand
Das zweite Projekt knüpft an den vor Jahren erarbeiteten Masterplan Geiseltalsee an, der neben dem Strandbad Stöbnitz einen zweiten großen Strand für den Einzugsbereich Halle und Merseburg vorsieht. Der sollte ursprünglich im Nordosten des Sees entstehen, was jedoch inzwischen als finanziell nicht stemmbar gilt, weil dort bisher keine Infrastruktur existiert. Dafür ist der kleine als Provisorium angelegte Strand Frankleben im Sommer hoffnungslos überfüllt und die Verkehrsprobleme für die kleine Gemeinde sind enorm.
Braunsbedra schlägt daher vor, zwischen Frankleben und Blösien einen bestehenden Weg als Zufahrtsstraße auszubauen und weiter nördlich als jetzt einen neuen Strand anzulegen. Dazu müssten sämtliche Medien wie Wasser und Strom verlegt werden, Parkplätze entstehen und ein Sanitärgebäude. Noch im November soll die Lenkungsgruppe Strukturwandel des Kreises über die Vorhaben beraten.