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Von Krippe bis Hort Was neue Leiterin der „Liebertschen Stiftung“ in Witzschersdorf an Arbeit mit Kindern begeistert

Sandra Männel übernimmt zum 1. August die Leitung der Kita „Liebertsche Stiftung“ in Witzschersdorf. Was sie an der Arbeit mit Kindern begeistert.

Von Laura Nobel 28.07.2021, 14:30
Sandra Männel hat sich in der Kita schon gut eingelebt.
Sandra Männel hat sich in der Kita schon gut eingelebt. (Foto: Laura Nobel)

Witzschersdorf/MZ - „Das Team hier ist toll. Ich wurde mit offenen Armen aufgenommen“, schwärmt Sandra Männel von ihrem neuen Arbeitsplatz. Ab dem 1. August übernimmt sie die Leitung der Kita „Liebertsche Stiftung“ im Leunaer Örtchen Witzschersdorf. Die 38-Jährige hat sich in der Kindereinrichtung bereits gut eingelebt und fühlt sich pudelwohl. „Ich bin schon seit Mai bei der Stadt Leuna eingestellt. So hatte ich genug Zeit, hier alles in Ruhe kennenzulernen.“

Zuvor hatte Männel in einer Kita in Schkopau, wo sie auch mit ihrer Familie lebt, als stellvertretende Leiterin gearbeitet. Sechs Jahre lang war sie in der Einrichtung tätig. „Ich wollte nie stagnieren“, antwortet Männel auf die Frage nach dem Wechsel. Aus diesem Grund habe sie auch berufsbegleitend ein Studium an einer privaten Hochschule in Leipzig zur Kindheitspädagogin absolviert. Das schloss die Schkopauerin im vergangenen September erfolgreich ab. Durch das Studium habe sie die nötigen Qualifikationen erworben, um eine Kindereinrichtung zu leiten. „Als ich dann die Ausschreibung der Stadt Leuna sah, habe ich mich beworben.“

„Hier am Hauptstandort haben wir die Krippen- und Kitakinder“

Ab nächster Woche trägt Männel die Verantwortung für aktuell 139 Kinder, die die Kita besuchen, und leitet ein 15-köpfiges Team aus Erzieherinnen und einem Erzieher. Dass auch ein Mann in der Einrichtung tätig ist, sieht die neue Leiterin als Vorteil. „Das ist toll für die Kinder, die freuen sich darüber riesig. Es ist einfach eine andere Rolle.“ Die meisten männlichen Kollegen in dem Bereich seien im Hort oder in der Jugendhilfe tätig. „In den Kitas sind Männer noch immer Mangelware.“

Ein Hort sowie eine Vorschulgruppe zählen auch zur Liebertschen Stiftung. „Hier am Hauptstandort haben wir die Krippen- und Kitakinder“, sagt Männel über das Haus in Witzschersdorf. Die Vorschulgruppe ist im Bungalow auf dem Schulgelände in Kötzschau untergebracht und der Hort an die Thomas-Müntzer-Schule angegliedert. Männel wird überwiegend am Hauptstandort zu finden sein, wird aber auch im Hort und in der Vorschulgruppe im Einsatz sein.

„Es ist schön zu sehen, wie Klein und Groß jetzt wieder zusammen im Sandkasten sitzt.“

Als die Schkopauerin im Mai in der Kita anfing, gab es aufgrund von Corona noch viele Einschränkungen. Für die Betreuung wurden Kohorten gebildet, jede Gruppe hatte ihren festgelegten Bereich. „Das ist nun nicht mehr nötig und wir können uns wieder frei bewegen.“ Am Anfang habe es ein paar Tage gedauert, bis die Kinder das verstanden hätten. „Es ist schön zu sehen, wie Klein und Groß jetzt wieder zusammen im Sandkasten sitzt.“

Das Schönste an ihrem Beruf sei, den Kindern bei ihrer Entwicklung zuzusehen und sie auf diesem Weg zu begleiten, sagt Männel. Sie plane und organisiere aber auch gern. Als Kitaleiterin kann sie nun die Arbeit mit den Kindern - von Krippe bis Hort - mit der Büroarbeit verbinden.