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Ziel: Klippen umschiffen Was Bad Dürrenberg für die Laga 2023 von Burg lernen kann

Von Diana Dünschel Aktualisiert: 01.10.2021, 09:29
Burg und Bad Dürrenberg verbindet in Sachen Laga mehr als die Städtebank, die jetzt im Rathaus aufgestellt und  gleich ausprobiert wurde.
Burg und Bad Dürrenberg verbindet in Sachen Laga mehr als die Städtebank, die jetzt im Rathaus aufgestellt und gleich ausprobiert wurde. (Foto: Dünschel)

Bad Dürrenberg/MZ - Mögliche Klippen rechtzeitig umschiffen, von Tipps und Erfahrungen anderer profitieren - das möchte die künftige Landesgartenschaustadt von 2023 Bad Dürrenberg. Der Laga-Förderverein mit Steffen Müller an der Spitze begrüßte deshalb Donnerstag Mitglieder des Laga-Fördervereins aus Burg, der Laga-Stadt von 2018.

Man kenne sich bereits lange, bevor Bad Dürrenberg die Laga-Bewerbung abschickte, sagte Bürgermeister Christoph Schulze (CDU). „Auch dafür konnten wir bereits Tipps mitnehmen.“ Und Laga-Geschäftsführer Michael Steinland betonte, „ein Austausch ist die günstigste und effizienteste Form des Wissenstransfers.“

Tatsächlich waren beide Seiten schon beim Begrüßungs-Kaffee mittendrin in speziellen Fragen. Die Burger erzählten von Problemen bei der Nachnutzung der Fläche etwa für Marktstände, weil beim Verlegen von Strom und Wasser nicht daran gedacht wurde und nun oberirdische Kabel zu Stolperfallen für Besucher werden. „Vergesst die Nachzeit nicht“, wies Fördervereinsvorsitzender Wolfgang Meyer hin. Das gelte ebenso für den finanziellen Erhalt des Geschaffenen nach der Laga. Burg zum Beispiel habe das zehn Jahre lang als Pflichtaufgabe in den Stadthaushalt aufgenommen.

„Ja, wir müssen vorausdenken“

„Ja, wir müssen vorausdenken“, stimmte Christoph Schulze zu und berichtete von Überlegungen, nach Laga-Ende weiter für den Kurpark Eintritt zu nehmen. Steffen Müller wiederum hatte von einem Besuch in Burg 2020 mitgenommen, wie wichtig es ist, die Toilettenanlagen nicht abzubauen. „Sie werden in Burg weiter rege genutzt. Das würde bei uns auch Sinn machen“, fand er. Gleiches gelte für das nächtliche Abschließen des einstigen Burger Buga-Geländes zum Schutz vor Vandalismus.

Bei einem Rundgang über die Laga-Baustelle wurden die Gespräche fortgesetzt. Beide Seiten betonten zum Abschluss, dass sie auf jeden Fall in Kontakt bleiben wollen. Im Dürrenberger Rathaus gibt es ab sofort eine Erinnerung an die Zusammenarbeit. Aufgestellt wurde im Foyer jene Städtebank der Solestadt, die einst auf der Burger Laga stand.