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Vielfältiger Saalekreis Vielfältiger Saalekreis: Worum es im neuen Heimatjahrbuch geht

Von Melain van Alst 08.09.2020, 11:00
Der Vorsitzende des Redaktionsausschusses Hans-Dieter Paul, Landrat Hartmut Handschak, Redaktionsausschussmitglied Matthias Haak (von links) bei der Übergabe des Jahrbuches im cCe-Kulturhaus Leuna.
Der Vorsitzende des Redaktionsausschusses Hans-Dieter Paul, Landrat Hartmut Handschak, Redaktionsausschussmitglied Matthias Haak (von links) bei der Übergabe des Jahrbuches im cCe-Kulturhaus Leuna. Katrin Sieler

Leuna - „Ein interessantes Motiv, das für das Cover gewählt wurde“, findet Infra Leuna Geschäftsführer Christof Günther. Das Cover, das er meint, ziert die 26. Auflage des Heimat-Jahrbuchs des Saalekreises. Zu sehen ist darauf das Kraftwerk in Schkopau.

Die Chemie gehörte und gehört zum Saalekreis und findet sich nicht nur auf dem Cover des Jahrbuches wieder, sondern auch in den Beiträgen. Der Heimatverein Museum Petersberg hat sich auch in diesem Jahr wieder um die Erstellung und Redaktion des Buches gekümmert.

„Ein festes Thema haben die Heimatbücher nicht“

„Ein festes Thema haben die Heimatbücher nicht“, erklärt der stellvertretende Geschäftsführer Matthias Haak im Gespräch. Das Thema, das die Autoren für das Buch wählen, steht ihnen grundsätzlich frei. „Manche führen ein Thema auch über mehrere Bücher aus.“ Der Verein hat einen gewissen Stamm an Autoren, die sich immer wieder mit Beiträgen an dem Jahrbuch beteiligen. Manchmal spreche man auch gezielt neue Autoren an oder suche Themen. „Jedes Jahr entstehen so 120 Seiten“, sagt Haak.

Die Autoren haben auch in diesem Jahr eine Bandbreite an Themen bearbeitet. Ein Beitrag von Susanne Schaefer und Herbert Kleinau widmet sich Dr. Karl Wilhelm Oskar Nitsche, dem ersten Arzt in Niemberg vor fast 120 Jahren und Jörg-Thomas Wissenbach gibt Einblicke in die medizinische Betreuung in Dölau in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Auch Persönlichkeiten aus dem Saalekreis ist Platz eingeräumt

Auch Persönlichkeiten aus dem Saalekreis ist Platz eingeräumt wie Carl Loewe, Lothar III. aus Querfurt oder dem Künstler Adolf Senff. Ein Teil der Geschichte des Chemiestandortes in Leuna beleuchtet der ehemalige Prokurist der Infra Leuna Werner Popp und Christoph Mühlhaus geht auf die Kohlechemie in Mitteldeutschland ein. Auch die Eibe als ein heimischer Baum, der jüngst in den Ziegelroader Forst zurückgekehrt ist, werden ein paar Ausführungen gewidmet.

21 verschiedene Beiträge finden sich in einer Sammlung zum Saalkreis wieder. „Das Jahrbuch hat eine lange Tradition und zeigt, wie schön der Saalekreis ist“, würdigt Landrat Hartmut Handschak (parteilos) das Engagement des Redaktionsausschusses und der Autoren. In einer Auflage von 700 Stück wurde das Werk in Langenbogen gedruckt und ist nicht nur im Museum in der Gemeinde Petersberg, sondern auch in einigen Buchhandlungen der Region erhältlich. (mz)