Unglück in Bad Lauchstädt Unglück in Bad Lauchstädt: Ein Mensch stirbt in Flammen - Brandursache bisher unklar

Bad Lauchstädt - Bei einem schweren Brand in einem Einfamilienhaus in Bad Lauchstädt ist am Sonntag ein Mensch ums Leben gekommen. Kurz nach 13 Uhr lief der Notruf bei der Leitstelle ein. Danach eilten die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren aus Bad Lauchstädt, Milzau und Delitz am Berge in die Gärtnerstraße, wo bereits meterhoch dunkle Rauchwolken in den Himmel stiegen. Das Haus, aus dessen Dachstuhl Flammen schlug, war aber hinter riesigen Bäumen versteckt und damit schwer für die Feuerwehrleute zu erreichen.
Mit Atemschutzgeräten versuchten die Feuerwehrleute den Brand zunächst vom Boden aus zu löschen. Zur Verstärkung wurde die Berufsfeuerwehr Merseburg mit der Drehleiter angefordert. Doch damit gelangten die Einsatzkräfte nur mit Mühe an das Haus.
Brandursache bisher unklar
Auf der Straße versammelten sich derweil Anwohner und beobachten sichtlich schockiert die Arbeit der Einsatzkräfte. „Ich habe die Sirene gehört und bin mit dem Rad hergefahren“, sagte ein älterer Mann. „Man ist dann ja doch neugierig, weil man sich hier untereinander kennt.“
Zur Verstärkung trafen gegen 14.30 Uhr Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Schafstädt ein. Wenig später folgte die Feuerwehr aus Klobikau. Insgesamt waren am Sonntag über 50 Feuerwehrleute sowie Einsatzkräfte der Polizei und des Rettungsdienstes im Einsatz. Gegen 15.20 Uhr war der Brand schließlich gelöscht. Dann gab es auch die Gewissheit: Im Inneren des Hauses ist eine Person gestorben. Ob es sich dabei möglicherweise um den Besitzer des Hauses handelt, konnte die Polizei am Sonntag nicht sagen. Ebenfalls unklar ist, wodurch das Feuer ausgelöst wurde. Die Untersuchungen zur Brandursache dauern aber noch an.
Christian Runkel (CDU), Bürgermeister von Bad Lauchstädt, war am Sonntag ebenfalls zum Brandort gekommen und hat die Löscharbeiten verfolgt. „Es ist immer schrecklich, vor allem wenn dabei Menschen zu Schaden kommen“, sagte Runkel.
Zweite Brand in zwei Monaten
Es ist bereits der zweite schwere Brand in der Region innerhalb kurzer Zeit. Erst vor zwei Monaten hatte es im benachbarten Milzau in einem Einfamilienhaus gebrannt. Danach war das Haus für den Vater und seine drei Kinder unbewohnbar und es gab Verletzte. Kurz nach der Tragödie war eine Welle der Hilfsbereitschaft angelaufen. (mz)