Wegen Sanierungsmaßnahmen Trotz Leerstand: Durchschnittsmiete in Leuna hat sich erhöht
Prüfer stellt Jahresabschluss den Räten vor.

Leuna/MZ - Einen Jahresüberschuss in Höhe von 196.000 Euro hat die Wohnungswirtschaft Leuna (WWL) im vergangenen Jahr erwirtschaftet. Das berichtete ein Wirtschaftsprüfer den Leunaer Stadträten in der jüngsten Stadtratssitzung, als er den Jahresabschlussbericht des Immobilienunternehmens vorstellte.
Einige zentrale Zahlen: 178 Wohnungen der WWL standen den Ausführungen nach zum Stichtag am 31. Dezember 2020 leer. Das sei umgerechnet auf den Gesamtbestand eine Quote von 17,7 Prozent - „eine leichte Verbesserung zum Vorjahr.“ Die Gründe für den Leerstand seien im Wesentlichen struktureller Natur. Aufgrund des demografischen Wandels sei auch in Zukunft mit entsprechenden Leerständen zu rechen, machte der Prüfer deutlich.
Durchschnittsmiete in Leuna hat sich erhöht
Die durchschnittliche Kaltmiete einer WWL-Wohnung habe im vergangenen Jahr bei 5,32 Euro für den Quadratmeter gelegen. Im Vorjahr lag der Preis laut des Berichts bei 4,98 Euro. „Das ist im Vergleich dazu eine erhebliche Steigerung“, fasste der Wirtschaftsprüfer zusammen. Der Hauptgrund hierfür sei, dass im April 2020 eine fünfprozentige Mietsteigerung über den gesamten Stand umgesetzt wurde.
Ebenso seien Mieten nach Sanierungsmaßnahmen nach oben hin angepasst worden. Im Durchschnitt habe die WWL 26 bis 27 Euro je Quadratmeter für Instandsetzungen und Sanierungsmaßnahmen aufgewendet, wie berichtet wurde. Da in den Vorjahren keine Komplexsanierungen durchgeführt wurden, seien auch in Zukunft weitere Sanierungsmaßnahmen notwendig. Kritische Sachverhalte konnte der Prüfer bei der Wohnungswirtschaft Leuna nicht feststellen, wie er zum Abschluss seiner Präsentation sagte.