SV Merseburg-Meuschau SV Merseburg-Meuschau: Petrick-Team steigt in die Kreisoberliga auf.

Merseburg - Wenn am kommenden Mittwoch die beiden Zweiten der zwei Kreisliga-Staffeln, Tura Beesenstedt und der VfL Roßbach, im ersten Relegationsspiel um den Aufstieg in die Kreisoberliga aufeinender treffen, können sich die Kicker des SV Merseburg-Meuschau entspannt zurücklehnen. Denn sie haben in den letzten beiden Spielen der gerade abgelaufenen Saison alles klar gemacht und als Erster der Staffel eins den Aufstieg geschafft.
Und das mit Unterstützung des in der Region bestens bekannten Michèl Petrick. Der Ex-Profi, einst in Aue und beim HFC unter Vertrag, war zuletzt beim VfB Imo Merseburg als Spieler und in der Hinrunde der abgelaufenen Saison als Co-Trainer der Verbandsliga-Mannschaft tätig. „Es hat nicht mehr gepasst“, umschreibt Petrick die Situation, die zum Jahresende 2015 zur Trennung führte. Er suchte eine neue Herausforderung und schnürte für den SV Meuschau noch einmal die Töppen. Doch schon im dritten Testspiel in der Winterpause kam das endgültige Aus. In der Begegnung in Döllnitz brach sich Petrick das Schien- und Wadenbein. „Damit war endgültig Schluss mit meiner Spielerkarriere“, blickt der einstige Torjäger noch einmal zurück. Doch ohne Fußball geht es bei Petrick nicht. Also wechselte er wieder auf die Trainerbank. Zusammen mit Frank Büchner betreute er fortan die Kicker aus dem Merseburger Osten. „Und beide arbeiteten von Anfang an Hand in Hand“, betont der Meuschauer Abteilungsleiter Dietmar Lubich. „Zumal Petricks Erfahrungen nicht hoch genug einzuschätzen sind“, fügt er an. Nachdem die Meuschauer 1994 aus der damaligen Bezirksklasse abgestiegen waren und seitdem nur in der Kreisklasse und -liga gekickt hatten, liebäugelten sie in der abgelaufenen Saison mit einem Aufstieg in die höchste Spielklasse des Saalekreises. „Ohne allerdings dafür unnötigen Druck aufgebaut zu haben“, erläutert der 64-jährige Lubich.
Dreikampf um die Platzierungen
„Doch das Team war lernwillig“, unterstreicht Petrick. Zumal in der Mannschaft einige Spieler stehen, die schon Erfahrungen mit anderen Vereinen in höheren Spielklassen gesammelt haben. Matti Schimpf (ehemals TSV Leuna), Renè Pelz (SV 99) und Raphael Eppert (VfB Imo) geben der Mannschaft Struktur und präsentieren sich als echte Führungsspieler. „So war es nicht verwunderlich, dass wir uns immer unter den ersten drei Teams unserer Staffel befanden“, blickt Lubich zurück. Mit Bad Dürrenberg und Roßbach gab es einen echten Dreikampf um die Platzierungen. Der vorletzte Spieltag brachte dann eine Vorentscheidung, als die Meuschauer bei der Eintracht mit 4:2 gewonnen hatten und Roßbach in Hohenweiden 1:3 unterlag. So rückten die Rand-Merseburger auf Rang eins vor und machten schließlich mit einem 5:0 gegen Hohenweiden am letzten Spieltag alles klar für den Aufstieg in die Kreisoberliga.
„Unser Team kann die Klasse halten, zumal wir uns noch punktuell verstärken wollen“, blickt Petrick nach vorn. (mz)