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Sturmtief „Ylenia“ Sturmtief im Saalekreis: Stromausfall und gesperrte Autobahn A38

Aktualisiert: 17.02.2022, 15:33
Ein umgestürzter Baum versperrt die Straße zwischen Querfurt und Ziegelroda. Einsatzkräfte der Feuerwehr beseitigen ihn.
Ein umgestürzter Baum versperrt die Straße zwischen Querfurt und Ziegelroda. Einsatzkräfte der Feuerwehr beseitigen ihn. (Foto: Feuerwehr)

Querfurt/Merseburg/MZ - Das Sturmtief „Ylenia“ und das Sturmtief „Zeynep“ macht auch um den Saalekreis keinen Bogen. An der Wetterstation des Deutschen Wetterdienstes an der Mühle Lodersleben bei Querfurt wurde in der Spitze eine Windgeschwindigkeit von 111 Kilometer pro Stunde gemessen.

Trotzdem blieb es vergleichsweise ruhig, die Leitstelle des Saalekreises vermeldete am Donnerstagvormittag nur wenige Einsätze. Am Schwerwiegensten war wohl ein Unfall auf der Autobahn 38 auf der Brücke über das Weitzschkerbachtal bei Farnstädt. Ein Lkw-Anhänger wurde dort am Mittwoch gegen 17 Uhr von einer Windböe erfasst und kippte um. Drain befanden sich Baumaterialien und vor allem Rohre. Diese fielen auf die Straße, die Autobahn musste in Richtung Leipzig voll gesperrt werden, und das bis kurz nach Mitternacht. Laut Polizei gab es keine Verletzten und auch der Sachschaden sei gering. Allerdings habe sich das Bergen des Materials als schwierig herausgestellt. Ab 0.10 Uhr war die Sperrung wieder aufgehoben.

Eine weitere Auswirkung des Sturmtiefs „Ylenia“ war am Donnerstagvormittag ein Stromausfall in einigen Ortschaften von Querfurt. Etwa 2.600 Kunden seien nach Auskunft von Mitnetz Strom zwischen 9.30 und 10 Uhr betroffen gewesen. „Durch Umschalten auf andere Leitungen konnten die Kunden sukzessive wiederversorgt werden“, erklärte Evelyn Zaruba, Mitnetz Pressesprecherin. Hauptursachen für die Störungen seien Bäume und Äste, die Leitungen beschädigten.