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Nahverkehr im südlichen Saalekreis Nahverkehr im südlichen Saalekreis: Busfahren wird spürbar teurer

Von Dirk Skrzypczak 29.03.2016, 13:33
Ein Bus der PNVG fährt am Kreisel in Mücheln, im Hintergrund das Viadukt.
Ein Bus der PNVG fährt am Kreisel in Mücheln, im Hintergrund das Viadukt. Peter Wölk Lizenz

Merseburg - Im Gebiet des Mitteldeutschen Verkehrsverbundes steigen ab August die Ticketpreise im Schnitt zwischen drei und 4,2 Prozent - und damit auch im Busverkehr im südlichen Saalekreis, der von der PNVG Merseburg-Querfurt bedient wird. So wird beispielsweise die Einzelfahrkarte in der Zone 1 um zehn Cent teurer und kostet künftig 1,90 Euro. Beim Kauf einer Monatskarte in der Zone 1 steigt der Preis um 1,20 auf 53.50 Euro. Die Vier-Zonen-Monatskarte zwischen Leipzig und Merseburg verteuert sich um 4,70 auf 162 Euro. „Wer auf Abo- oder Monatskarten setzt, bei dem wirkt sich die Erhöhung deutlich weniger aus als bei den Einzelfahrten“, sagte PNVG-Chef Lothar Riese der MZ. Es gibt aber eine Ausnahme: In den Stadtverkehren Merseburg, Querfurt und Mücheln werden die Einzeltickets nicht teurer.

„Trotz der Tarifanpassungen, die jedes Jahr stattfinden, haben uns die Kunden die Treue gehalten. Busfahren ist hier im südlichen Landkreis attraktiv“, so Riese. Die Preisanhebung wird unter anderem mit gestiegenen Kosten begründet. Die PNVG beispielsweise wird zum 1. April die Löhne ihrer Mitarbeiter um 3,5 Prozent erhöhen. 180.000 Euro muss die PNVG damit pro Jahr mehr zahlen. Die niedrigen Dieselpreise würden andererseits zwar für eine Entlastung sorgen, allerdings setzt der Betrieb auch 20 Erdgas betriebene Busse ein, die vor allem durch die Ersatzteilpreise im Unterhalt deutlich teurer seien. Riese bezifferte die Mehrkosten im Vergleich zu den Dieselmodellen auf 128.000 Euro im Jahr. (mz)