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Moped, Fahrrad oder Auto Moped, Fahrrad oder Auto: 40-Jähriger ist Herr der Felgen in seiner Krumpaer Werkstatt

Von Diana Dünschel 12.01.2020, 15:00
Die Firma Alushine aus Krumpa bietet ein spezielles Verfahren zur Felgenveredlung. Hier werden die Teile von Geschäftsführer Marcel Kupka Pulverbeschichtet.
Die Firma Alushine aus Krumpa bietet ein spezielles Verfahren zur Felgenveredlung. Hier werden die Teile von Geschäftsführer Marcel Kupka Pulverbeschichtet. Katrin Sieler

Krumpa - Felgen in Gold, Lila oder in Schwarz passend zur Autofarbe der Luxuslimousine - solche Wünsche sind Alltag von Marcel Kupka. Er ist der Geschäftsführer der 2012 gegründeten Firma Alushine Felgenveredelung & Oberflächentechnik, die seit Kurzem in der Krumpaer Landstraße in Krumpa ein neues Domizil bezogen hat.

Herr der Felgen: Aufträge von Autohäusern, Tunern und Privatleuten

Zu dem Roßbacher kommen junge Leute aus der Tuningszene, die mit ihrem Auto Aufmerksamkeit erregen wollen, ebenso wie Kunden im gesetzteren Alter, die sich Sonderwünsche erfüllen lassen. „Wir können Felgen mittels Pulverbeschichtung farblich komplett neu gestalten“, erklärt der 40-Jährige. Gut 6000 Farbtöne stünden da zur Verfügung. Da seien fast keine Grenzen gesetzt und Silber nicht gleich Silber.

Sein zweites Standbein ist die Felgen-Instandsetzung. Bordsteinschäden wie Kratzer werden in der Werkstatt beseitigt und die behandelte Stelle auf Wunsch an die Originaloptik angepasst. Marcel Kupka erzählt von entsprechenden Aufträgen, die er aus Autohäusern oder von Firmen erhält, weil letztere ihre Leasingwagen nach der vereinbarten Zeit im einwandfreien Zustand wieder zurückgeben wollen.

40-Jähriger Roßbacher gewinnt Kunden auf Messen und durch die Tuningszene

Aber sein Geschäft seien nicht nur Autofelgen, sagt er. Zum Beispiel würden die Simson-Mopeds wieder Kult. „Durch Sandstrahlen, Grundieren und Pulver beschichten werden die alten Felgen wie neu“, verspricht er. Überhaupt könne mittels Pulverbeschichtung alles bearbeitet werden, was man lackieren könne. Das könnten Fahrradrahmen sein oder Küchenbeschläge.

Aufträge erhalte er aus ganz Sachsen-Anhalt und Sachsen. Aber auch per Post aus der Schweiz seien schon Felgen zur Veredlung angekommen. Angefangen hatte alles in einer kleinen Garage in Roßbach mit der Überlegung, wie man sich das ständige Felgen putzen erleichtern könne, so Marcel Kupka. Die erste Maschine habe er noch selber zusammengebaut, einfach aus Spaß an der Freude und um sich auszuprobieren. Als das funktionierte, seien die ersten Anfragen eingetroffen.

Eins sei zum anderen gekommen und schließlich die Firma entstanden. Auf der Erfurter Automobilmesse oder bei Treffen der Tuningszene habe er mit einem Stand auf sich aufmerksam gemacht und so Kunden gewonnen. 2014 erfolgte der Umzug in einen ehemaligen Lokschuppen in Krumpa und nun in größere und repräsentativere Räume. (mz)