1. MZ.de
  2. >
  3. Mitteldeutschland
  4. >
  5. Saalekreis
  6. >
  7. Geiseltal-Hafen Braunsbedra: Geiseltal-Hafen Braunsbedra: Betreiber hat für 2018 neue Pläne

Geiseltal-Hafen Braunsbedra Geiseltal-Hafen Braunsbedra: Betreiber hat für 2018 neue Pläne

Von Diana Dünschel 06.11.2017, 07:27
Blick auf den Geiseltalsee-Hafen Braunsbedra zum Saisonausklang 2017. Nächstes Jahr soll es hier nicht mehr so ruhig zugehen.
Blick auf den Geiseltalsee-Hafen Braunsbedra zum Saisonausklang 2017. Nächstes Jahr soll es hier nicht mehr so ruhig zugehen. Peter Wölk

Braunsbedra - Die Hasse Campingplatz und Strandbad GmbH ist der richtige Betreiber für den Geiseltalsee-Hafen Braunsbedra. Davon ist Geschäftsführer Steffen Rosmeisl überzeugt. Und nachdem die Hasse seit der Eröffnung der Marina im Juni das Areal im Auftrag der Stadt provisorisch führte, werde man den Geschäftsbetrieb in der Saison 2018 auf professionelle Beine stellen, kündigt er an.

„Schließlich ist Vermietung unser Geschäft. Und das erwarten die Kunden ja auch von uns“. Und mit dem Hafenmeister Harald Günther hat er einen Mann zur Seite, der das Strandbad samt Campingplatz in Roßbach seit 37 Jahren führt und entsprechende Erfahrungen gesammelt hat.

Hafen Braunsbedra: Nachfrage von etwa 40 Bootseignern nach einem Liegeplatz

Steffen Rosmeisl kündigt für das nächste Jahr umfangreiche Investitionen in die Infrastruktur an. Wenigstens zwei Betonstege sollen bis zum Frühjahr ins Wasser. Denn es gebe momentan eine Nachfrage von etwa 40 Bootseignern nach einem Liegeplatz. Das wäre mehr als eine Verdopplung zu 2017. Allein damit wäre ein Steg schon voll belegt. Und das ohne dass man bisher größeres Marketing betrieben hätte.

Die Werbung ist auch so ein Punkt, bei dem sich etwas ändern soll. Die Hasse will am Stand des Saale-Unstrut-Tourismus demnächst auf sich als Hafen-Betreiber aufmerksam machen. Bei der Messe Touristik & Caravaning vom 22. bis 26. November in Leipzig wird sie dabei sein, ist zu erfahren. Ebenso geplant hat man einen Auftritt bei der Messe Beach & Boat in Leipzig im kommenden Frühjahr.

Bau eines Hafenkontors samt Sanitäranlagen für die Wassersportler

Zudem wolle man sich in den sozialen Medien stärker engagieren, so Steffen Rosmeisl. Auch die Internetseite der Hasse werde neu aufgestellt. Neben der Bewerbung der Liegeplätze denkt der Hasse-Geschäftsführer an den entsprechenden Service für die Skipper. Er kündigt den Bau eines Hafenkontors samt Sanitäranlagen für die Wassersportler an. Es sei vorgesehen, dort ab dem 1. April 2018 täglich von 10 bis 18 Uhr präsent zu sein.

Mehr Angebote soll es gleichzeitig für die Besucher geben. Interessenten wollen ihm zufolge einen Bootsverleih sowie kleinere Bootsfahrten anbieten. Das Tauchzentrum aus Frankleben wolle mit der Hasse  verstärkt zusammenarbeiten. Und für das Anlegen vom Fahrgastschiff „Felix“, das bisher von Mücheln aus in der Saison Rundfahrten durchführt, seien alle Genehmigungen vorhanden. Das bestätigt auch „Felix“-Kapitän Thomas Tribulowski auf Nachfrage.

Probeanlegen des Fahrgastschiffes in Braunsbedra

Noch in diesem Jahr werde es ein Probeanlegen des Fahrgastschiffes in Braunsbedra geben, um festzulegen, was dafür noch alles gemacht werden muss, sagt er. In einer Vorstandssitzung des Interessen- und Fördervereins „Geiseltalsee“, in dessen Auftrag er die Fahrten durchführt, werde dann darüber beraten, wie  das neue Angebot ab  2018 aussehen soll, ob es etwa Dreiecksfahrten Mücheln-Braunsbedra-Frankleben gibt.

„Wir als Hasse verstehen uns als Plattform für alle Nutzer, Skipper und Gewerbetreibenden“, stellt Steffen Rosmeisl abschließend klar. Und man wolle mit allen anderen Akteuren vom Geiseltalsee zusammenarbeiten. Denn „nur als Region können wir nach vorn kommen.“ Dafür brauche man aber auch die Voraussetzungen seitens der Kommune, des Saalekreises und vom Land. Was vor allem fehle, und da sei er sich mit dem Geschäftsführer der Marina Mücheln Thomas Weiß einig, seien ordentliche Zufahrtsstraßen und eine touristische Beschilderung. (mz)