Fußball Fußball: Sieg beim TSV Völpke ist Pflichtaufgabe für VfB Imo

Merseburg/MZ - Der zehnte Tabellenplatz, den der VfB Imo Merseburg derzeit belegt, entspricht in keiner Weise den Ansprüchen, die sich die Westmerseburger vor dem Saisonstart und auch zur Winterpause gestellt haben. Doch da die Rückserie gerade erst begonnen hat, bleiben dem VfB Imo immer noch genügend Gelegenheiten, um die nötigen Punkte einzufahren und ins Vorderfeld der Tabelle zu rücken. Damit beginnen wollen die Merseburger am Sonnabend beim Auswärtsspiel gegen den TSV Völpke.
Die Hochzeiten für den Völpker Fußball liegen schon einige Jahre zurück. 2004 wurde der TSV Landespokalsieger und hatte dann in der ersten DFB-Pokalrunde das große Los gezogen. Bayern München hieß damals der Gegner. Trotz des 0:6 war dieser Pokalhit vor 21 000 Zuschauern ein bleibendes Erlebnis für den Völpker Fußball. Auch der Aufstieg des TSV nach dem Gewinn des Landesmeistertitels 2005 in die Amateuroberliga war ein Höhepunkt für den Verein. Doch die sind Geschichte.
In dieser Saison sind die Völpker derzeit Tabellenletzter, haben noch nicht einen Pluspunkt auf ihrem Konto. Man scheint als Absteiger festzustehen. Aber halt, der einen Rang vor dem TSV liegende Oscherslebener SC hat auch erst acht Punkte auf dem Konto. So ist der Klassenerhalt für die Gastgeber durchaus noch möglich. Zumal Völpke in der vergangenen Woche bei Askania Bernburg nur knapp 2:3 verlor. Und dabei musste der TSV den 2:2-Ausgleich in der 90. Minute und das 2:3 erst in der Nachspielzeit hinnehmen.
Von der Theorie her scheint die lange Busfahrt in die Börde am 15. Spieltag eigentlich die schwierigste Aufgabe für den VfB Imo zu sein. „Aber wir haben das 2:3 von Völpke in Bernburg und das Zustandekommen schon registriert“, betont der Merseburger Coach Michél Petrick. „Wir wollen nicht der erste Punktlieferant für Völpke sein. Deshalb ist volle Konzentration angesagt“, fügt Petrick an.
Die Leistung in der zweiten Halbzeit beim 2:2 in der vergangenen Woche gegen Preussen Magdeburg muss beim Auswärtsauftritt am Samstag zum Maßstab für den VfB Imo werden, dann sollte es in der Börde nicht schiefgehen. Petrick fordert von seinen Spielern eine erhöhte Torgefahr schon aus dem Mittelfeld heraus sowie ein noch besseres Stellungsspiel im Abwehrverbund. Große personelle Umstellungen plant der Trainer nicht. Lediglich Sebastian Schmidt, der erkrankt ist, muss ersetzt werden. Toni Caroli wurde in dieser Woche eine Armschiene angepasst, so dass er nach seinem Armbruch, der ihn zum Aussetzen zwang, wieder im Kader steht.