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Expedition am Geiseltalsee Expedition am Geiseltalsee: Wo es Mitte Mai ein internationales Segelcamp gibt

Von Diana Dünschel 24.04.2018, 10:59
Das Experimentalfloß segelte 2017 erstmals auf dem Geiseltalsee.
Das Experimentalfloß segelte 2017 erstmals auf dem Geiseltalsee. Peter Wölk

Braunsbedra - Nach den erfolgreichen Segelversuchen auf dem Geiseltalsee im Sommer 2017 wird das „Abora“-Team vom 11. bis 15. Mai ein weiteres Segelereignis vom Hafen Braunsbedra aus veranstalten. Dieses Mal reisen nicht nur die Mitglieder des in Chemnitz ansässigen Abora-Vereins an, sondern auch internationale Mitstreiter für die geplante neue Abora-IV-Expedition, die in den nächsten ein bis zwei Jahren vom russischen Sotschi aus über das Schwarze Meer bis in das Mittelmeer führen soll. Dafür trainieren inzwischen Anwärter aus sechs Nationen. Das teilt Experimentalarchäologe Dominique Görlitz mit, der die Expedition leiten wird.

Für die Vorbereitung des neuen Hochseeetörns konstruierte der Verein eine Art Mini-Abora, die sechs Meter lange und zwei Meter breite „Dilmun S“. Sie ist das fünfte Experimentalfloß einer kleineren Baureihe, um die künftigen Mitsegler für die anstehenden Manöver auf der Abora IV vorzubereiten. 2017 gab es damit auf dem Geiseltalsee schon mehrere Segeltouren. Die Besonderheit dabei war eine Steuerung ganz ohne Ruder.

Laut Dominique Görlitz gibt es bereits ein großes Interesse internationaler Archäologen an der Expedition. Deshalb erwartet er jetzt im Mai Vertreter aus der Türkei, Russland und vermutlich auch Griechenland am Geiseltalsee, um an den Vorbereitungen und ersten Segeltests teilzunehmen. Dann sollen auch Freundschaften und Kooperationen zwischen den Partnern geknüpft und ausgebaut werden. Und auch aus den USA und den Niederlanden reisen neue Crewmitglieder an, um sich für die Fahrt fit zu machen. (mz)