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Entsorgung Erweiterungspläne von Abfallfirma stoßen auf in Widerstand in Steigra

Erörterungstermin im Januar möglich.

Von Anke Losack 15.11.2021, 13:00
Papiermüll. (Symbolbild)
Papiermüll. (Symbolbild) Peter Kneffel/dpa

Steigra/MZ - Die Erweiterungspläne der BEB Burgenland Ersatzbrennstoff GmbH in Steigra stoßen auf Widerstand. Wie Bürgermeister Michael Stockhaus (parteilos) sagt, haben sich schon mehrere Personen der Gemeinde nicht nur schriftlich an das Landesverwaltungsamt gewandt, sondern seien auch persönlich dort gewesen. „Sie waren auch in meiner Bürgersprechstunde und haben ihre Bedenken noch einmal geäußert.“

Erweiterungspläne von Abfallfirma stoßen in auf Widerstand in Steigra

Die BEB Burgenland Ersatzbrennstoff GmbH Steigra hat einen Erweiterungsantrag gestellt. Das Unternehmen will unter anderem die Jahresdurchsatzmenge von 80.000 auf 140.000 Tonnen steigern und die Gesamtlagermenge von 240 auf 2.200 Tonnen erhöhen. Zusätzlich sollen neue Abfallarten einfließen und der Betrieb am Sonn- und Feiertag möglich sein. Viele Steigraer befürchten mehr Gestank und Lärm, mehr Lastwagenverkehr, mehr Container - und dies rund um die Uhr.

Einwendungen gegen das Vorhaben können noch bis einschließlich 22. November schriftlich bei der Genehmigungsbehörde, also dem Landesverwaltungsamt, eingereicht werden. Sollten Einsprüche eingehen, dann ist geplant, am 11. Januar 2022, um 10 Uhr im Saal des Ritter Sankt Georg in Steigra einen Erörterungstermin mit dem Antragsteller durchzuführen, teilt die Behörde mit. Aufgrund des ihm bekannten Widerstandes gegen das Vorhaben geht Steigras Bürgermeister Michael Stockhaus deshalb auch stark davon aus, dass dieser Termin stattfindet, sagt er.