1. MZ.de
  2. >
  3. Mitteldeutschland
  4. >
  5. Saalekreis
  6. >
  7. Freie Fahrt für kurze Zeit: Erster Bauabschnitt der Hauptstraße durch Schochwitz abgeschlossen

Freie Fahrt für kurze Zeit Erster Bauabschnitt der Hauptstraße durch Schochwitz abgeschlossen

Von Claudia Crodel 27.06.2017, 06:36
Die Ortsdurchfahrtsstraße durch Schochwitz galt jahrelang als eine der schlechtesten Straße im Saalekreis.
Die Ortsdurchfahrtsstraße durch Schochwitz galt jahrelang als eine der schlechtesten Straße im Saalekreis. Günter Bauer

Schochwitz - „Freie Fahrt!“ heißt es wieder für die Ortsdurchfahrt in Schochwitz in der Gemeinde Salzatal. Der erste Bauabschnitt auf der Kreisstraße 218 in der Ortslage Schochwitz wurde beendet. Deshalb ist die Straße vorerst wieder befahrbar.

Doch die Freude darüber wird nicht lange währen. Schon ab Ende Juli (voraussichtlich ab 31. Juli) plant der Wasser- und Abwasserzweckverband, im Ortsteil Gorsleben zu bauen und die Leitungen zu erneuern. Diese Baumaßnahme erfordert erneut eine Sperrung der Kreisstraße.

An diese Maßnahme des WAZV wird sich dann der zweite Bauabschnitt für den Ausbau der Durchfahrtsstraße anschließen. „Derzeit läuft dazu das Ausschreibungsverfahren“, sagt Kerstin Küpperbusch, Pressesprecherin des Landkreises Saalekreis. Von daher werde der Beginn der Bauleistungen wahrscheinlich auf Mitte bis Ende Oktober 2017 fallen. „Die Bauzeit beträgt dann etwa ein Jahr, wobei zu beachten ist, dass noch in 2018 eine sich den Teilabschnitten anschließende Brücke saniert werden soll“, so Kerstin Küpperbusch weiter. Für den zweiten Bauabschnitt sei eine Investition von über einer Million Euro geplant.

Ortsdurchfahrt in Schochwitz war Holperpiste

Die Ortsdurchfahrtsstraße durch Schochwitz galt jahrelang als eine der schlechtesten Straße im gesamten Saalekreis. Lange hatten die Einwohner darauf gewartet, dass die Holperpiste endlich beseitigt wird. Doch aufgrund der schwierigen Baugrundverhältnisse und dem Umstand, dass sich das Oberflächenwasser der anliegenden Grundstücke auf der Straße sammelte, war es mehrfach zu Verzögerungen des Baubeginns gekommen.

Im Sommer des letzten Jahres konnten die Schochwitzer einerseits aufatmen, denn die Bagger rückten an. Andererseits mussten sie sich bis vor wenige Tage gut zehn Monate lang mit der Sperrung der Durchfahrt durch ihr Dorf und einer Umleitung zufrieden geben. Und nun wird demnächst auf dem sich anschließenden Abschnitt noch mehr als ein weiteres Jahr lang gebaut.

Das ist bereits an der Schochwitzer Hauptstraße passiert: Der erste Bauabschnitt begann am Platz der Einheit und zog sich an der Kirche vorbei bis hin zum Bach Lume an der „Biege“.

Schochwitzer hatten Glück: Keinen Verzögerungen - Arbeiten vorzeitig beendet

190 Meter Straße wurden in diesem Abschnitt gebaut und erneuert. Hinzu kamen 140 Meter Straße für die neue Buswendeschleife. Allein dafür waren 1 600 Quadratmeter Asphaltdecke notwendig, 880 Quadratmeter Betonpflaster und 650 Meter Rinnen. Auf einer Strecke von 280 Metern erfolgten außerdem Kanalarbeiten. Auch die Trinkwasserleitung wurde auf 300 Metern erneuert.

Doch damit nicht genug: Eine neue Straßenbeleuchtung wurde installiert, die Sicherung der Friedhofsmauer und die Erneuerung des Durchlasses an der Biege vorgenommen. Auch dieser erste Bauabschnitt verursachte Kosten von rund einer Million Euro. Das Gute: Eigentlich waren die Arbeiten am ersten Bauabschnitt bis einschließlich August 2017 geplant.

Anders als bei anderen Baustellen hatten die Schochwitzer Glück. Es kam - wohl auch durch den milden Winter - zu keinen Verzögerungen, vielmehr konnten die Arbeiten vorzeitig abgeschlossen werden. (mz)