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Debatte um Waschbecken Debatte um Waschbecken: Rat von Bad Dürrenberg diskutiert Antrag für Engels-Grundschule

Von Melain van Alst 19.05.2020, 06:55
In der Engels-Grunschule in Bad Dürrenberg sollen Waschbecken in den Klassenräumen eingebaut werden. (Symolbild)
In der Engels-Grunschule in Bad Dürrenberg sollen Waschbecken in den Klassenräumen eingebaut werden. (Symolbild) www.imago-images.de

Bad Dürrenberg - Was erst nur als eine Anregung durch den Stadtrat von Bad Dürrenberg geisterte, ist nun in einen Antrag gegossen worden. Der Stadtrat wird sich noch einmal mit dem Thema der Waschbecken in der Friedrich-Engels-Grundschule beschäftigen. Die Fraktion CDU/UWG/AfL hat darum gebeten, den Einbau der Waschbecken erst in den zuständigen Ausschüssen zu diskutieren, bevor final eine Entscheidung im Stadtrat getroffen werden kann. Teil des Antrags ist zudem, dass die Verwaltung eine Finanzierung dieses Einbaus absichern soll.

Debatte um Waschbecken in Engels-Grundschule in Bad Dürrenberg

Die Fraktion von Matthias Fritsch (CDU) war aber auch jene, die im Jahr 2017 gegen die Waschbecken gestimmt hatte. Fritsch begründete den Antrag nun damit, dass sich die Situation geändert habe. Damals ging es um den Einbau von Waschbecken in Klassenräumen der Schule. Zu wenig und zu weit weg seien die Toiletten mit entsprechenden Möglichkeiten sich die Hände zu waschen, hieß es damals im Schwerpunkt von der FDP/SPD-Fraktion.

Auch um regelmäßig Tafelwasser zu holen, wäre der Weg zu weit. Entschieden wurde mehrheitlich im Rat, dass keine Becken eingebaut werden sollen, dafür aber für alle Grundschulen interaktive Tafeln, sogenannte Whiteboards, gekauft werden sollen. Das ist nun drei Jahre her und die interaktiven Tafeln gibt es immer noch nicht. „In dem entsprechenden Fördermittelprogramm war damals nicht genug Geld, wie sich herausstellte“, sagt Bürgermeister Christoph Schulze (CDU).

Doch nun wird es neu aufgelegt und auch dieses Mal will die Stadt sich mit Anträgen für die Tafeln bewerben. Entsprechende Konzepte haben die Schulen bereits erarbeitet, zwei seien in Ordnung, eines müsse überarbeitet werden.

Stadtrat Jürgen Vorbrodt (FDP) sieht sich mit seiner Fraktion in den Bemühungen der vergangenen Jahre gestärkt. „Wir sollten dem Rechnung tragen, was Eltern schon damals gesagt haben. Es geht um Hygiene, nicht um Tafeln.“ Er stellte daher am Montag stellvertretend für die Fraktion den Antrag den Beschluss aus 2017 aufzuheben. (mz)