1. MZ.de
  2. >
  3. Mitteldeutschland
  4. >
  5. Saalekreis
  6. >
  7. Chemiestandort Schkopau eröffnet neues Forschungszentrum für Industrie

Entwicklung Chemiestandort Schkopau eröffnet neues Forschungszentrum für Industrie

In dem neuen Forschungszentrum für Industrie arbeiten Wissenschaftler in den rund 1000 Quadratmeter großen Räumlichkeiten an neuen Technologien und deren Anwendung etwa in der Chemie-, Automobil- und Reifenindustrie.

04.11.2021, 15:16
Mitarbeiter des Fraunhofer-Pilotanlagenzentrums für Polymersynthese und -verarbeitung PAZ bestücken im neuen Technikum eine Compoundieranlage für Elastomerverarbeitung. Der Erweiterungsbau ist jetzt offiziell eröffnet worden. Insgesamt wurden zehn Millionen Euro im Bereich der Polymerverarbeitung investiert.
Mitarbeiter des Fraunhofer-Pilotanlagenzentrums für Polymersynthese und -verarbeitung PAZ bestücken im neuen Technikum eine Compoundieranlage für Elastomerverarbeitung. Der Erweiterungsbau ist jetzt offiziell eröffnet worden. Insgesamt wurden zehn Millionen Euro im Bereich der Polymerverarbeitung investiert. Foto: dpa

Schkopau/dpa/sa - Ein Forschungszentrum für die Industrie ist am Chemiestandort Schkopau (Saalekreis) erweitert worden. Wissenschaftler arbeiten in den neuen, rund 1000 Quadratmeter großen Räumlichkeiten an neuen Technologien und deren Anwendung etwa in der Chemie-, Automobil- und Reifenindustrie. Rund elf Millionen Euro wurden von der EU, dem Land und der Fraunhofer-Gesellschaft investiert, wie das Wissenschaftsministerium am Donnerstag mitteilte.

Das Fraunhofer-Pilotanlagenzentrum für Polymersynthese und -verarbeitung sei eine Schnittstelle zwischen exzellenter Forschung und industrieller Anwendung, erklärte Wissenschaftsminister Armin Willingmann (SPD). Die erweiterten Räumlichkeiten und die neu installierten Geräte im Bereich Polymerverarbeitung bieten den Angaben zufolge deutlich verbesserte Möglichkeiten für die Herstellung von thermoplastischen Faserverbundbauteilen in Großserie.

Diese Technologie sei wichtig für den automobilen Leichtbau. "Je leichter ein Fahrzeug ist, desto weniger Treibstoff verbraucht es oder desto größer ist seine Reichweite in der Elektromobilität", erklärte der Minister. In Sachsen-Anhalt sind 270 Unternehmen mit 26.000 Beschäftigten mit der Autobranche verbunden.