"Braunsbedra-Jerusalem" "Braunsbedra-Jerusalem": Dieser Mann organisiert mit großem Erfolg Israel-Reisen

Braunsbedra - „Braunsbedra-Jerusalem“ steht auf dem Koffer von Siegfried Gallas. Der Braunsbedraer hat mal wieder privat in Zusammenarbeit mit einem Reisebüro eine Israel-Fahrt organisiert, so wie er das seit Jahren immer wieder tut. Ziel der diesmal 29 Teilnehmer mit einem Altersdurchschnitt von 53 war dann, Geschichte zu erleben. Christliche Geschichte natürlich, wobei es für die Urlauber keine Bedingung gab, selbst gläubig zu sein.
Für seine Gruppe, der mittlerweile viele Stamm-Mitfahrer angehören, bemüht sich Siegfried Gallas stets um neue Höhepunkte. Deshalb gab es für vier der zehn Tage einen Abstecher nach Jordanien. Von der Felsenstadt Petra schwärmt der Braunsbedraer nun: „Das muss man gesehen haben. Das ist wirklich gigantisch und sieht prächtig aus.“
„Jede Religion hat dort eine Kirche gebaut“
Auch der Besuch einer Ausgrabungsstätte einer römischen Stadt und des Bergs Nebo, auf dem Mose starb, hat ihn beeindruckt. „Dort steht eine Kapelle mit wunderschönen 2.000 Jahre alten Mosaiken.“ Relativ schlicht sei hingegen jene Stelle am Ufer des Jordan, wo Jesu durch Johannes den Täufer getauft wurde.
„Jede Religion hat dort eine Kirche gebaut“, schildert er. Und dann zeigt Siegfried Gallas ein Foto, das ihn und einen Mitreisenden badend im 24 Grad warmen Toten Meer zeigt. Sogar die Mitteldeutsche Zeitung war dabei und wurde für die Aufnahme inszeniert. Auch eine tolle Erinnerung für alle Mitreisenden.
Jerusalem: Geburtskirche, Grabeskirche, Tempelberg, Klagemauer und Felsendom
Weil bei allen seinen Reisen immer Teilnehmer dabei sind, die zum ersten Mal nach Israel kommen, ist ihm ein gewisses Grundprogramm wichtig. Geburtskirche, Grabeskirche, Tempelberg, Klagemauer und Felsendom gehören dazu. Der Reiseleiter erzählt, dass die Menschen dort stundenlang anstehen, um für wenige Sekunden diese Attraktion bestaunen zu können. Dabei gebe es nur noch wenig Authentisches aus der Zeit von Jesus.
Oft hat er schon erlebt, dass dennoch religiöse Verehrung über alles gestellt wird. „Für mich sind diese Orte Geschichte“, sagt er. Die Welt habe sich aber weiter gedreht. „Man soll doch mit seinem Glauben ständig weiterwachsen und sich nicht auf uralten Positionen verschanzen.“
„Weil solch eine Reise nicht spurlos an einem vorüber geht“
Einst hatte Siegfried Gallas seine Kinder nach Israel mitgenommen, nun waren seine Enkel an seiner Seite dabei. „Weil solch eine Reise nicht spurlos an einem vorüber geht“, sagt er.
„Weil es eine Möglichkeit ist, ihnen Grundsätzliches des Glaubens zu zeigen und ihnen den geschichtlichen Hintergrund zu vermitteln.“ Kaum zurückgekehrt, plant der Braunsbedraer schon die nächste Fahrt für den Herbst 2021. Sein Traum ist immer noch, Musiker und Sänger zu finden, die mit ihm gemeinsam dann vor Ort Konzerte geben. Ob ihm das nächstes Jahr gelingt? (mz)