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Außergewöhnliche Hochzeitsorte im Saalekreis Außergewöhnliche Hochzeitsorte im Saalekreis: Ja-Wort an besonderem Ort

Von Claudia Crodel 28.05.2017, 10:00
Die Silhouette eines frisch vermählten Hochzeitspaares
Die Silhouette eines frisch vermählten Hochzeitspaares dpa

Landsberg - Damit der gemeinhin als schönster Tag des Lebens bezeichnete Hochzeitstag ein Ereignis wird, das dem jungen Paar und den Gästen in bester Erinnerung bleibt, suchen Braut und Bräutigam auch für den formalen Akt der Eheschließung oder der eingetragenen Lebenspartnerschaft durch einen Standesbeamten immer öfter nach einem Ort mit außergewöhnlichem Ambiente. Dieser Trend ist auch im nördlichen Saalekreis zu verzeichnen. Dort gibt es neben den Hochzeitszimmern im Rathaus in allen Gemeinden außer dem Kabelsketal einige Möglichkeiten.

In Landsberg, wo jährlich im Schnitt 80 Eheschließungen vollzogen werden, ist vor allem das Ja-Wort in der Doppelkapelle der Favorit bei den künftigen Eheleuten. Weit über die Saalekreisgrenzen hinaus kommen Anfragen, war aus dem Standesamt der Stadt Landsberg zu erfahren. Auch in der Alten Brennerei in Niemberg ist es beim gleichnamigen Verein möglich zu heiraten. Der Hohe Turm in Hohenthurm kann dagegen derzeit aufgrund der Eigentumsverhältnisse leider nicht genutzt werden.

Auch in der Stadt Wettin-Löbejün gibt es besondere Hochzeits-Locations. Allen voran ist da der Rittersaal auf der Burg Wettin zu nennen. „Wer eine große Hochzeitsgesellschaft mitbringt, entscheidet sich meist für diese Variante“, sagt Standesbeamtin Corinna Peutz. Und es sind meist nicht die Wettiner selbst, die dort heiraten. „Wir hatten schon Paare, die kamen aus Berlin oder Stuttgart“, so Corinna Peutz, die auch auf eine ganz neue Möglichkeit hinweist: die Templerkapelle in Wettins Ortsteil Mücheln. Die ist so neu, dass die Premiere noch gar nicht stattgefunden hat.

Die Gemeinde Petersberg bietet die Eheschließung in der Wassermühle Krosigk an. Das mögen viele Paare, weil dort auch gleich die anschließende Feier stattfinden kann. Zudem ist eine Hochzeit im Schloss eine beliebte Variante. Dafür öffnet der Verein Schloss Ostrau die Türen.

Im Salzatal würden zwar die meisten der rund 50 bis 60 Paare im Jahr im alten Rathaus in Salzmünde den Bund der Ehe schließen, bisweilen zieht es sie für diesen Akt aber auch aufs Schloss in Schochwitz, erzählt Bettina Pfuhl, die Standesbeamtin der Gemeinde. Bis zu zehn Hochzeiten fänden dort jährlich statt.

Eine Hochzeit auf dem Schloss ist auch in Teutschenthal außerordentlich beliebt. Dort, es gibt noch ungewöhnlichere Orte, um sich das Ja-Wort zu geben. Wer Lust hat, kann das auch auf der Theaterbühne tun, im Teutschen Theater. Ganz abgefahren und nicht unbedingt jedermanns Sache ist ein weiterer Ort in der Gemeinde Teutschenthal: die Motocross-Strecke des MSC, im Talkessel sozusagen. In Kürze soll noch eine weitere Möglichkeit hinzukommen. Im Rittergut Etzdorf werden zurzeit zwei Räume al Hochzeitszimmer umgebaut.

Übrigens: Für einige Orte muss das junge Paar mit besonderen Gebühren rechnen, denn wenn die Örtlichkeit nicht im Besitz der Gemeinde ist, fallen die an. Die Höhe ist dabei unterschiedlich. Diese vereinbaren die Paare oft direkt vor Ort. (mz)