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Ärger um Müll am Geiseltalsee Ärger um Müll am Geiseltalsee: Private Picknicks haben Folgen für die Sauberkeit

Von Diana Dünschel 28.04.2020, 12:30
Immer wieder wird dann kritisiert, dass die Straußwirtschaft von Winzer Lars Reifert auf dem Weinberg sowie der Imbiss des Piergebäudes an der Marina Mücheln nicht geöffnet sind.
Immer wieder wird dann kritisiert, dass die Straußwirtschaft von Winzer Lars Reifert auf dem Weinberg sowie der Imbiss des Piergebäudes an der Marina Mücheln nicht geöffnet sind. Peter Wölk

Mücheln - Das schöne Wetter lockt speziell an den Wochenenden viele Besucher an den Geiseltalsee. Immer wieder wird dann kritisiert, dass die Straußwirtschaft von Winzer Lars Reifert auf dem Weinberg sowie der Imbiss des Piergebäudes an der Marina Mücheln nicht geöffnet sind, obwohl die aktuellen Regelungen der Coronapandemie die Ausgabe von Essen und Trinken zum Mitnehmen zulassen.

Wenig Nachfrage und strenge Corona-Voraussetzung für Öffnung

„Aber nur unter bestimmten Voraussetzungen“, stellt Andreas Förtsch von der Plattform www.geiseltalsee.de klar, auf der sich alle Seeakteure zusammengeschlossen haben. So sei es untersagt, diese Produkte im 50-Meter-Umkreis um den Verkaufsort zu verspeisen. Das würde aber auf dem Weinberg bedeuten, dass die Gäste sich dazu auf den Rundweg begeben müssten, der an dieser Stelle sowieso schon wegen seinem Gefälle ein Unfallschwerpunkt ist.

Als Alternative könne man ja den Wein vom Weinberg online bestellen. Zum Imbiss am Piergebäude macht er darauf aufmerksam, dass man nicht nur wegen Nachfrage am Wochenende öffnen könne. Unter der Woche würde sich das aber definitiv noch nicht lohnen.

Besucher des Geiseltalsee lassen Müll zurück

Laut seiner Auskunft hat die Schließung der Gastronomie rings um den See leider Auswirkungen auf die Sauberkeit. Man habe festgestellt, dass die Besucher Essen und Trinken zu ihren Ausflügen mitbringen, die Verpackungen dann aber vermehrt an Ort und Stelle liegenlassen, statt sie in den Papierkörben zu entsorgen oder wieder mit nach Hause zu nehmen.

Er appelliert deshalb an alle Nutzer, darauf, wie auf die aktuellen Regeln zu achten. „Alle Seeakteure wollen so schnell wie möglich wieder ihre Angebote unterbreiten. Dazu müssen wir alle aber jetzt ein gesundes Maß an Respekt und Verantwortung an den Tag legen.“ (mz)