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Mitmachaktion An Bäumen oder Sträuchern mit gelbem Band darf für Eigenbedarf gratis geerntet werden

Jeder kann Bäume melden und kennzeichnen, deren Obst vor dem Verderben gerettet werden soll. Wie das genau funktioniert.

29.07.2021, 11:30
Ein gelbes  Band am Stamm weist auf die Aktion hin.
Ein gelbes Band am Stamm weist auf die Aktion hin. (Foto: Umweltministerium)

Merseburg/MZ/JS - Sachsen-Anhalt beteiligt sich in diesem Sommer am Ernteprojekt „Gelbes Band“, um Obst vor dem Verderb zu retten. Mit einem gelben Band am Stamm signalisieren Eigentümerinnen und Eigentümer, dass an diesem Baum oder Strauch für den Eigenbedarf gratis geerntet werden kann. Mit dieser Aktion soll im Land gegen Lebensmittelverschwendung vorgegangen werden. Jeder kann mitmachen und Obstbäume melden, die mit einem gelben Band versehen werden könnten.

Umwelt- und Landwirtschaftsministerin Claudia Dalbert ruft auf, an der Aktion teilzunehmen und Bäume sowie Sträucher anzumelden: „Streuobstwiesen, Obstbäume und -sträucher in Alleen, in Gärten und an Wegesrändern liefern eine Vielzahl köstlicher Früchte, die oft nicht geerntet und verarbeitet werden können“, teilte sie mit. „Sie haben einen Apfelbaum am Gartenrand? Auf Ihrem Vereinsgelände stehen jede Menge Beerensträucher? Die Früchte bleiben auf Ihrer Streuobstwiese liegen und Sie würden sich freuen, wenn Sie jemand nutzt? Dann machen Sie mit und melden Sie sich an!“, so Dalbert.

Teilnahme ist kostenlos

Die Teilnahme ist kostenlos und nach erfolgreicher Anmeldung werden gelbe Bänder und begleitendes Informationsmaterial - je nach Verfügbarkeit - kostenfrei verschickt. Mitmachen können alle, denen Bäume oder Sträucher gehören. Das können Privatpersonen ebenso sein, wie beispielsweise Kommunen oder Vereine. „Seien Sie gutes Vorbild für eine regionale und wertschätzende Nutzung von Obst. Vor allem Kindern kann man beim Obstsammeln und gemeinsamen Naschen beibringen, wie saisonale und heimische Früchte weiterverarbeitet werden können“, appellierte Dalbert.

Teilnahmebogen und Informationen unter: sachsen-anhalt.de. Ende August werden die Standorte auf einer Karte in der Umwelt-App des Landes publiziert.