Porträt Porträt: Helmut Rehhahn
Magdeburg/dpa. - Auf dem Höhepunkt seiner politischen Karriere warRehhahn von Juli 1994 an für knapp zwei Jahre Minister für Ernährungund Landwirtschaft in der rot-grünen, von der PDS toleriertenLandesregierung.
Im Mai 1996 trat Rehhahn im Zuge der sogenanntenFördermittelaffäre zurück: Ihm war vorgeworfen worden, sich in seinerFunktion als Minister dafür stark gemacht zu haben, dass sein eigenerHof Fördermittel erhält. Ein Parlamentarischer Untersuchungsausschussdes Landtags kam 1997 zu dem Schluss, dass sich Rehhahn wederbereichert noch sein Amt missbraucht habe. Er habe jedoch denGrundsatz der strikten Trennung von Amt und Mandat missachtet.
Anschließend wurde es etwas ruhiger um Rehhahn. Er saß noch bis2002 im Landtag, ehe er die Leitung eines landwirtschaftlichenBeratungsunternehmens übernahm. Seit Januar 2004 ist erGeschäftsführer und alleiniger Gesellschafter der Beratungsfirma UBMGmbH in Altenweddingen bei Magdeburg. Sie betreut nach eigenenAngaben landwirtschaftliche Unternehmen in mehreren neuenBundesländern, in der Ukraine und in Russland.