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Orkan «Kyrill» Orkan «Kyrill»: Rund 153 000 Kunden von Stromausfall betroffen

18.01.2007, 21:59

Chemnitz/Halle/dpa. - Straßenbahnen blieben stehen und Ampeln ging das Lichtaus. Auch bei der Polizei fielen Rechner aus. Ursache für denstundenlangen Stromausfall in der Landeshauptstadt Sachsen-Anhaltswar nach Angaben des Stromkonzerns Vattenfall hauptsächlich ein inMeitzendorf (Ohrekreis) umgeknickter Strommast des so genanntenHöchstspannungsnetzes.

Allein im Versorgungsgebiet des Energieunternehmens enviaMitteldeutsche Energie AG (enviaM/Chemnitz) waren rund 153 000 Kundengegen 20.30 Uhr ohne Strom, teilte das Unternehmen mit. Betroffenwaren Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg. Es wurde mit Hochdruckan der Reparatur der beschädigten Anlagen und Leitungen gearbeitet.

Allerdings erschwerten anhaltende Orkanböen und Regenfluten dieArbeiten. Die Mitarbeiter mussten aus Sicherheitsgründen dieReparaturarbeiten einstellen. Der Stromausfall wurde den Angabenzufolge von Ästen und Bäumen verursacht, die auf Freileitungengestürzt waren. In Sachsen-Anhalt waren am Abend 51 000 Kunden desChemnitzer Versorgers ohne Strom, vor allem in den LandkreisenAnhalt-Zerbst, Aschersleben-Staßfurt, Merseburg-Querfurt und in derStadt Wittenberg.

In Sachsen waren am Abend 41 000 Kunden vom enviaM-Netz,insbesondere in den Landkreisen Freiberg und NiederschlesischerOberlausitzkreis sowie in Weißwasser. In Brandenburg fiel bei61 000 Kunden des Unternehmens der Strom aus, vor allem im LandkreisElbe-Elster und Oberspreewald-Lausitz sowie in den StädtenLauchhammer, Ortrand, Ruhland und Schwarzheide.