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Morsleben Morsleben: Sicherungsarbeiten im Atommüllendlager kommen voran

03.08.2006, 06:11

Morsleben/dpa. - Bislang brachtenArbeiter in sieben der geplanten 22 Kammern rund 300 000 KubikmeterSalzbeton ein, wie Arthur Junkert vom Bundesamt für Strahlenschutzder dpa sagte. In den rund 400 Meter unter Tage gelegenen Hohlräumenunterschiedlicher Größe lagere kein Atommüll.

Die Kosten der Arbeiten, die noch mindestens bis 2008 dauernwerden, bezifferte Junkert auf 150 Millionen Euro. 186 Beschäftigteseien beteiligt. Der eingesetzte Salzbeton besteht ausKohlefilterasche, Salz und Beton. 2001 war in dem früherenSalzbergwerk ein rund 2000 Tonnen schwerer Salzbrocken von der Deckeeines Hohlraumes herabgestürzt.

Im einzigen deutschen Endlager für schwach- und mittelradioaktivenMüll werden seit 1998 keine Abfälle mehr eingelagert. Innerhalb dernächsten rund 20 Jahre soll die Deponie an der Grenze zwischenSachsen-Anhalt und Niedersachsen, in der sich rund 37 000 KubikmeterAtommüll befinden, stillgelegt und komplett versiegelt werden. AlsGesamtkosten sind etwa zwei Milliarden Euro veranschlagt. Derzeitläuft das so genannte Planfeststellungsverfahren.