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Mittellandkanal Mittellandkanal: Ermittlungen gegen den Schiffskapitän

17.08.2009, 10:18
Schiffshebewerk Magdeburg-Rothensee (Archivfoto: DPA)
Schiffshebewerk Magdeburg-Rothensee (Archivfoto: DPA) dpa-Zentralbild

Magdeburg/dpa. - Es bestehe der Verdacht der fahrlässigenKörperverletzung, teilte die Wasserschutzpolizei am Montag mit.Sein 150 Meter langer Schubverband hatte am Samstag ein Segelbootgegen die Kaimauer gedrückt und zerquetscht, die beiden Insassenkonnten sich im letzten Moment mit einem Sprung ins Wasser retten.Sie erlitten Prellungen und Schürfwunden. Laut Polizei hat sich derSchiffskapitän, der einen Schock erlitt, bisher nicht zum Unfallgeäußert. Er wolle dies nach Absprache mit einem Anwalt aber tun.

Der 150 Meter lange Schubverband war beim Einfahren aus derSchleuse in den Mittellandkanal plötzlich nach links gedriftet undhatte das Boot zerquetscht. Es gehörte einer polnischen Familie. LautPolizei haben Gutachter der zuständigenSchiffsuntersuchungskommission ihre technischen Ermittlungen an denWasserfahrzeugen inzwischen abgeschlossen. Ihre Erkenntnisse würdennun mit denen der Polizei abgeglichen.