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Mitteldeutschland Mitteldeutschland: Nach 64 Stunden Streik fahren Züge wieder nach Plan

10.11.2014, 05:34
Ein Abfahrtsplan der Bahn am Bahnhof Sangerhausen.
Ein Abfahrtsplan der Bahn am Bahnhof Sangerhausen. Kandel Lizenz

Leipzig - Nach dem vorzeitigen Ende des Lokführerstreiks verkehren seit Montagmorgen die Züge in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen wieder planmäßig. Es gebe keine Probleme, sagte ein Bahnsprecher in Leipzig. „Am Sonntag mussten wir noch Abstriche machen, aber jetzt läuft das volle Programm. Es rollt alles schon seit heute früh“, sagte er. Das gelte für den Fern- wie Nahverkehr.

Anders sieht es nach Bahnangaben noch bei Gütertransporten aus. Die europäische Leitstelle in Frankfurt am Main arbeite daran, die durch den Streik zurückgestauten Züge im In- und Ausland Schritt für Schritt wieder in den Plan einzugliedern. Die Auswirkungen des Streiks würden noch einige Tage zu spüren sein.

Die Lokführer-Gewerkschaft GDL hatte ihren Streik am Samstagabend und damit früher als ursprünglich geplant beendet. Eigentlich sollte der Ausstand bis Montagfrüh dauern. Im Personenverkehr streikten die Lokführer 64 und im Güterverkehr 75 Stunden. Die Bahn hatte vor Gericht versucht, den Streik zu verhindern, war damit aber gescheitert.

Bahn und Gewerkschaft wollen nun wieder miteinander verhandeln. Die GDL fordert für ihre Mitglieder - überwiegend Lokführer aber auch Zugbegleiter - unter anderem fünf Prozent mehr Lohn, eine Reduzierung der Wochenarbeitszeit und eine Deckelung der Überstunden.