Medien Medien: Radio SAW bleibt beliebtester Sender im Land
Magdeburg/dpa. - MDR 1 Radio Sachsen-Anhalt bleibt mit 140 000 Hörern proDurchschnittsstunde mit Werbung weiterhin auf dem zweiten Platz. Dasöffentlich-rechtliche Programm schalten durchschnittlich 18 000Hörer mehr ein als bei der letzten Erhebung. Weiter auf Talfahrt isthingegen die Jugendwelle des MDR: JUMP verbuchte landesweit nurnoch 64 000 Hörer pro Durchschnittsstunde - rund 5000 weniger alsvor einem halben Jahr. Das reicht für Platz vier in der Hörergunst.
Platz drei festigte Radio Brocken. Der Privatsender legte umweitere 15 000 Hörer zu und bringt es nun landesweit auf 105 000Hörer pro Durchschnittsstunde mit Werbung. Der neue Privatsender 89.0RTL in Halle erreicht gut anderthalb Jahre nach dem Sendestart 38 000Hörer - 2000 mehr als ein halbes Jahr zuvor. ROCKLAND SACHSEN-ANHALTmachte von seinen Hörerverlusten wieder etwas gut und verzeichnetjetzt 16 000 Hörer - 1000 mehr als bei der letzten Erhebung.
Die ag.ma erhebt die Zahlen regelmäßig im Auftrag vonRadiosendern, Werbekunden und Werbeagenturen. Die von der Funkbranchestets mit Spannung erwarteten Daten dienen den Sendern als Grundlagefür die Festlegung der Preise von Werbespots. Gleichzeitig bieten sieden Programmverantwortlichen Anhaltspunkte für die Akzeptanz bei denHörern. Befragt wurden für die repräsentative Untersuchung bundesweitknapp 60 000 Hörer ab 14 Jahren.
Um auch das Höreraufkommen der werbefreien Radiowellen öffentlich-rechtlicher Anstalten erfassen und vergleichen zu können, weist dieARD die ag.ma-Zahlen selbst in einer anderen Kategorie aus. Radio SAWkommt nach dieser Lesart («Hörer gestern Montag bis Freitag») aufeinen werktäglichen Marktanteil von 35,6 Prozent - 0,4 Prozentpunkteweniger als bei der letzten Erhebung. Es folgen MDR 1 Radio Sachsen-Anhalt mit 21,1 Prozent (+ 0,7), Radio Brocken mit 17,7 Prozent (+3,0), JUMP mit 10,9 Prozent (- 1,3), 89.0 RTL mit 8,4 (+ 2,2) undMDR Sputnik mit 8,3 Prozent (+ 1,6).
ROCKLAND bringt es an jedem Werktag in Sachsen-Anhalt auf einenHöreranteil von 3,1 Prozent (- 0,1). Bei MDR INFO wurde derAbwärtstrend gestoppt: Die Quote stieg leicht (+ 0,2) auf 2,6Prozent. Auch MDR FIGARO hatte wieder mehr Hörer: Die Einschaltquotestieg um 0,5 Prozentpunkte auf nun 1,4 Prozent.
Auch nach diesem Maßstab der Hörerzahl pro Werktag haben diePrivatsender im Vergleich mit den öffentlich-rechtlichen Programmenin Sachsen-Anhalt die Nase deutlich vorn. So bringt es der MDR mitallen seinen Programmen auf werktäglich 923 000 Hörer ab 14 Jahren.Die Privatsender erreichen rund 1,46 Millionen Hörer.