Zehnjährige in Lebensgefahr Zehnjährige in Lebensgefahr: Mädchen geraten beim Baden im Cospudener See in Not

Am Cospudener See in Leipzig sind am vergangenen Sonntag zwei zehn- und elfjährige Mädchen nur knapp einer Katastrophe entgangen. Die beiden Kinder waren am Nachmittag ins Wasser gegangen, um zu einer Boje in der Mitte des Sees zu schwimmen, teilte die Polizei mit.
Eine besorgte 31-jährige Frau hatte die beiden weit draußen im See bemerkt und vorsorglich den Rettungsdienst informiert. Ein ebenfalls besorgter Mann (36) schwamm den Mädchen entgegen, um ihnen notfalls helfen zu können. Beide schafften es letztlich jedoch aus eigener Kraft zurück ans Ufer.
Der inzwischen eingetroffene Notarzt untersuchte anschließend die beiden Cousinen und stellte fest, dass die Zehnjährige bereits an starker Unterkühlung litt. Bei nur noch 32 Grad Körpertemperatur, bestand für das Mädchen Lebensgefahr im Wasser, so die Polizei.
Beide jungen Schwimmerinnen wurden mit dem Rettungswagen zur Kontrolle in eine Klinik gebracht. Wie sich herausstellte, war am Sonntag der Großvater der beiden für ihre Aufsicht zuständig. Der Senior war mit den Mädchen und einem ihrer Brüder beim Hafenfest und hatte wohl nicht bemerkt, dass die Mädchen ins Wasser gegangen waren. Die Polizei ermittelt, ob eine Verletzung der Fürsorgepflicht vorliegt. Beide Mädchen konnten noch am Abend aus der Klinik entlassen und ihren Eltern übergeben werden.
Die Polizei appelliert unterdessen an alle Eltern und Großeltern, Kinder nicht ohne Aufsicht ins Wasser gehen zu lassen. (mz/mad)